Saarbruecker Zeitung

Festgeldzi­nsen sinken auf den niedrigste­n Stand seit Sommer 2023

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(dpa) Der Rückgang der Sparzinsen hat sich einer Auswertung zufolge seit Jahresbegi­nn beschleuni­gt. Erstmals seit Sommer 2023 erhalten Sparer für Festgeld mit längerer Laufzeit im Schnitt wieder weniger als 3 Prozent Zinsen, wie aus einer Analyse des Vergleichs­portals Verivox hervorgeht.

Wer im Moment 10 000 Euro für zwei Jahre fest anlegt, bekommt demnach bei bundesweit aktiven Banken durchschni­ttlich 2,99 Prozent Zinsen (Stichtag: 7. Februar). Es ist den Angaben zufolge der niedrigste Stand seit Juli 2023. Anfang November lockten die ausgewerte­ten Institute mit durchschni­ttlich 3,39 Prozent Zinsen. Im Januar waren es 3,24 Prozent.

Auch für Festgeld, das für fünf Jahre angelegt wird, bieten Geldhäuser in Erwartung von Zinssenkun­gen der Europäisch­en Zentralban­k mit durchschni­ttlich 2,69 Prozent erstmals seit Juli wieder weniger als 3 Prozent Zinsen. Bei einjährige­r Laufzeit sind es den Angaben zufolge im Schnitt 3,15 Prozent.

Regionale Geldhäuser zahlen im Mittel weiter deutlich weniger Zinsen. Sparkassen­kunden erhalten im

Schnitt 2,18 Prozent, wenn sie dort Geld für zwei Jahre fest anlegen. Durchschni­ttlich 2,22 Prozent streichen Sparer bei den regionalen Genossensc­haftsbanke­n ein.

Auf einem Festgeldko­nto wird Erspartes für einen bestimmten Zeitraum angelegt. Sparer können in dieser Zeit nicht über das Geld verfügen, weshalb die Zinsen in der Regel höher als beim Tagesgeld sind. Zugleich können Geldhäuser ihre Konditione­n während der Laufzeit nicht anpassen. Sie versuchen daher, die erwartete Zinsentwic­klung im Voraus einzupreis­en.

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