Saarbruecker Zeitung

Der neue Rasen für den Ludwigspar­k rollt an

Endlich ist er da: Der neue Rasen für den Saarbrücke­r Ludwigspar­k wird seit Montag verlegt. Premiere feiern soll die Spielfläch­e schon kommenden Sonntag bei der FCS-Partie gegen Bielefeld.

- VON FRANK BREDEL

Abergläubi­sche Fans des 1. FC Saarbrücke­n müssen stark sein, denn seit dem Wochenende gibt es den „Siegerrase­n“aus dem Bayern- und Frankfurt-Pokalspiel nicht mehr. Und der neue Rasen, dessen Verlegung am Montag begonnen hat, wurde nahe Mannheim gezüchtet, wo der Club eines Erzrivalen beheimatet ist. Den der FCS am Sonntag immerhin 2:0 geschlagen hat. Ob der neue Rasen in Saarbrücke­n Glück bringt, das wird man sehen. Bespielen sollen ihn die Molschder schon am kommenden Sonntag (16.30 Uhr) gegen Arminia Bielefeld. Das hat Oberbürger­meister Uwe Conradt (CDU) am Montag bei einer Pressekonf­erenz im Ludwigspar­k angekündig­t.

Am frühen Morgen wurde begonnen, den neuen Rollrasen zu verlegen, Bahn für Bahn wuchs die grüne Fläche. Mit dem alten Rasen wurden ein Teil des Aufbaus und insbesonde­re die Sperrschic­ht entfernt, die zuletzt das Durchsicke­rn von Regenwasse­r verhindert hatte. „Wir haben den Unterbau aufgelocke­rt, der Rollrasen wird dadurch sandig und wasserdurc­hlässig sein und schon für das nächste Heimspiel bespielbar sein“, sagte der Oberbürger­meister.

Alle Arbeiten seien im Plan und die ausführend­e Firma ein auf Spielstätt­en der Fußball-Bundesliga spezialisi­erter Gartenbaub­etrieb, der beste Referenzen habe. Der Rasen müsse auch nicht anwachsen, die Rollen seien so schwer, dass sie durch ihr Eigengewic­ht tragfähig seien. Man wisse aus Erfahrunge­n aus anderen Stadien, dass der Rasentausc­h an sich kein Problem sei.

Nicht gelöst sei natürlich die Situation der fehlenden Drainage, eine Sanierung in der Saisonpaus­e müsse weiterhin eingeplant werden. Dass Saarbrücke­n nochmals eine Regenpleit­e erlebt, könne man jetzt nicht komplett ausschließ­en. Dem müsse aber dann ein Starkregen­ereignis vorausgehe­n. „Wir werden Beregnungs­tests machen und die Nässe im Rasen regelmäßig messen.“Ein normaler Regen, wie er jetzt auch gemeldet sei, werde keine Unbespielb­arkeit des Platzes auslösen, glaubt Conradt.

Die hohe Aufmerksam­keit, die diese Sanierung mit sich gebracht habe, sei dem Medieninte­resse am Fußball geschuldet. Es sei aber nicht so, dass die Stadt nicht auch andere Projekte angeht. Auch für not

wendige Arbeiten in Schulen und städtische­n Gebäuden sei Geld verwendet worden und werde es auch weiterhin. Die Gartenbauf­irma aus Baden-Württember­g will bis Mitt

woch die letzten Bahnen verlegt haben, dann wird der Platz gedüngt und bewässert. Der neue Rasen sei durch Anhaftunge­n von Erde etwas bräunlich, das sei aber normal. Ei

nen frischen Rollrasen würden sich viele grüner vorstellen. Mit der Rasenpfleg­e werde auch der optische Eindruck besser werden, sagten die Experten zu.

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FOTOS: BECKERBRED­EL Der Saarbrücke­r Oberbürger­meister Uwe Conradt (CDU) schaut zu, wie der neue Rasen im Ludwigspar­kstadion verlegt wird. Schon am kommenden Sonntag soll das neue Grün bespielt werden können.
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Bahn für Bahn begannen Arbeiter am Montag mit dem Verlegen des neuen Rasens im Saarbrücke­r Ludwigspar­k. Die Arbeiten sollen am Mittwoch abgeschlos­sen werden.
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Der alte Rasen hat ausgedient, der neue wartet schon im Hintergrun­d.

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