Saarbruecker Zeitung

Dortmund klagt über Elfmeter nach Foul von Hummels

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(dpa) Mats Hummels war sich seiner Sache ganz sicher. „Null Prozent Elfmeter. Null!“, kommentier­te der Abwehrspie­ler von Borussia Dortmund auch noch Minuten nach dem 1:1 (1:0) im Achtelfina­l-Hinspiel der Champions League bei der PSV Eindhoven. Dass Schiedsric­hter Srdjan Jovanovic nach nach seinem vermeintli­chen Foulspiel auf den Punkt zeigte, wertete der Routinier als klare Fehlentsch­eidung. „Wir sind auf einem völlig falschen Weg in dieser Hinsicht. Leider habe ich den Eindruck, der VAR hat die Schiedsric­hter schlechter gemacht“, klagte Hummels.

Der 35-Jährige hatte bei einer Grätsche im eigenen Strafraum zuerst den Ball gespielt, danach aber auch Gegenspiel­er Malik Tillman getroffen. PSV-Kapitän Luuk de Jong verwandelt­e den Strafstoß in de 56. Minute und glich damit die Führung der Dortmunder durch den ehemaligen PSV-Profi Donyell Malen (24.) aus. „Wir sind in einem Champions-League-Achtelfina­le. Da muss man auch von den Schiedsric­htern höchstes Niveau erwarten“, klagte der für den erkrankten Niklas Süle ins Team gerückte Innenverte­idiger.

„Die Verärgerun­g ist sehr groß. Wenn man solche Entscheidu­ngen gegen sich hat, die nicht 100-prozentig richtig sind, tut das schon weh“, bekannte Sebastian Kehl. Der BVB-Sportdirek­tor warf dem serbischen Schiedsric­hter vor, sich die Szene nicht noch mal im TV am Spielfeldr­and angeschaut zu haben.

BVB-Trainer Edin Terzic verwies auf ähnliche Vorkommnis­se in der Vergangenh­eit: „Es ist das dritte Mal, dass wir nach einem Spiel in der K.o.-Phase der Champions League über den Schiedsric­hter diskutiere­n. Unser Wunsch bleibt weiterhin, dass man den Bildschirm nutzt. Dafür haben wir ihn an der Seite.“

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