Schüler bei Messerangriff an Wuppertaler Gymnasium verletzt
(dpa) Bei einer Gewalttat an einem Gymnasium in Wuppertal hat mutmaßlich ein 17 Jahre alter Angreifer mehrere Mitschüler mit einem Messer verletzt. Der Tatverdächtige – nach Angaben aus dem nordrhein-westfälischen Innenministerium offenbar ein Schüler der Einrichtung – wurde festgenommen, wie die Polizei mitteilte. Auch er selbst sei verletzt. Die Tat geschah mitten im Schulbetrieb am Donnerstag. Es sei Amokalarm ausgelöst worden, teilte die Staatsanwaltschaft Wuppertal mit.
Mindestens zwei Schüler seien bei dem Messerangriff schwer verletzt worden, sagte Nordrhein
Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) im Innenausschuss des Düsseldorfer Landtags. Die Düsseldorfer Polizei sprach von insgesamt vier Verletzten, ohne auf die Schwere der Verletzungen näher einzugehen.
Der Angriff ereignete sich mitten in Wuppertal am Wilhelm-DörpfeldGymnasium im Stadtteil Elberfeld, einer altsprachlich orientierten Schule nahe der Stadthalle. Die Polizei und auch die Feuerwehr waren mit vielen Kräften vor Ort. Das Gebäude wurde geräumt und durchsucht.
Um kurz nach 12 Uhr teilten die Beamten mit, dass die Schülerinnen und Schüler in Sicherheit seien. Die Evakuierung sei geordnet abgelaufen. Der Einsatz hatte um kurz vor 10 Uhr begonnen.
Die Polizei sei über einen Notruf aus dem Schulsekretariat informiert worden, so NRW-Innenminister Reul. Über ein Motiv des Täters wisse man noch nichts. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft war der Tatverdächtige lebensgefährlich verletzt. Unter Vorbehalt sei ihm mündlich berichtet worden, dass sich der 17-Jährige die Verletzungen selbst zugefügt habe, so Reul. Die Behörden gingen von einem Einzeltäter aus.