Saarbruecker Zeitung

Schüler bei Messerangr­iff an Wuppertale­r Gymnasium verletzt

- Produktion dieser Seite: Martin Wittenmeie­r Markus Renz

(dpa) Bei einer Gewalttat an einem Gymnasium in Wuppertal hat mutmaßlich ein 17 Jahre alter Angreifer mehrere Mitschüler mit einem Messer verletzt. Der Tatverdäch­tige – nach Angaben aus dem nordrhein-westfälisc­hen Innenminis­terium offenbar ein Schüler der Einrichtun­g – wurde festgenomm­en, wie die Polizei mitteilte. Auch er selbst sei verletzt. Die Tat geschah mitten im Schulbetri­eb am Donnerstag. Es sei Amokalarm ausgelöst worden, teilte die Staatsanwa­ltschaft Wuppertal mit.

Mindestens zwei Schüler seien bei dem Messerangr­iff schwer verletzt worden, sagte Nordrhein

Westfalens Innenminis­ter Herbert Reul (CDU) im Innenaussc­huss des Düsseldorf­er Landtags. Die Düsseldorf­er Polizei sprach von insgesamt vier Verletzten, ohne auf die Schwere der Verletzung­en näher einzugehen.

Der Angriff ereignete sich mitten in Wuppertal am Wilhelm-DörpfeldGy­mnasium im Stadtteil Elberfeld, einer altsprachl­ich orientiert­en Schule nahe der Stadthalle. Die Polizei und auch die Feuerwehr waren mit vielen Kräften vor Ort. Das Gebäude wurde geräumt und durchsucht.

Um kurz nach 12 Uhr teilten die Beamten mit, dass die Schülerinn­en und Schüler in Sicherheit seien. Die Evakuierun­g sei geordnet abgelaufen. Der Einsatz hatte um kurz vor 10 Uhr begonnen.

Die Polizei sei über einen Notruf aus dem Schulsekre­tariat informiert worden, so NRW-Innenminis­ter Reul. Über ein Motiv des Täters wisse man noch nichts. Nach Angaben der Staatsanwa­ltschaft war der Tatverdäch­tige lebensgefä­hrlich verletzt. Unter Vorbehalt sei ihm mündlich berichtet worden, dass sich der 17-Jährige die Verletzung­en selbst zugefügt habe, so Reul. Die Behörden gingen von einem Einzeltäte­r aus.

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