Förderverein wirbt um neue Sponsoren
Geldgeber sollen helfen, dass die Handballer der HSG Völklingen den Aufstieg in die Oberliga schaffen.
Die professionell gestaltete Broschüre, die der Vorstand des Fördervereins der Handballspielgemeinschaft (HSG) Völklingen zum Pressegespräch ins Bistro 06 mitgebracht hat, informiert unter anderem über die sportlichen Erfolge und die Geschichte der Vereinigung. 1996 hatten sich die Handballer des TV Wehrden und des TV Fürstenhausen zur HSG zusammengeschlossen.
Das Heft mit dem Untertitel „Der Turbo für Ihre Marke“richtet sich an mögliche Sponsoren. Die Förderer wollen natürlich auch wissen, welche Gegenleistungen sie für ihr finanzielles Engagement erhalten. Deshalb sind in dem Prospekt verschiedene Werbepakete mit den entsprechenden Preisen aufgeführt. Die Unternehmen können zum Beispiel auf den Trikots, auf der Eintrittkarte, an der Bande oder auf der Vereinshomepage Werbung platzieren.
Die „Fördergemeinschaft Handball der HSG Völklingen“hat 200 Exemplare des Heftes drucken lassen. Bei den Wahlen im September 2023 hat sich der Vorstand des Fördervereins neu aufgestellt: Bis auf den 2. Vorsitzenden Arthur Resch sind alle Mitglieder neu dabei. Resch ist gleichzeitig auch 1. Vorsitzender der HSG. Neben Handballsach
verstand bringen die Vorstandsmitglieder auch Wirtschaftskompetenz mit ein. Außerdem setzt man auf externes Fachwissen, der Förderverein hat einen Steuerberater.
„Es hat sich ein Team gefunden, bei dem es Spaß macht mitzuarbeiten“, sagt Beisitzer Frank Ames. Jeder sei bereit anzupacken. Und das ist auch nötig, schließlich rennen die Sponsoren dem Verein nicht die Tür ein. „Sie kommen nicht von selbst“, weiß Ames.
Der Erstkontakt, erläutert Marketing-Ressortleiter Wolfgang
Brenner, erfolge telefonisch. Gerade habe man sich mit einer Kanalbaufirma mündlich geeinigt. Demnächst wird die Zusammenarbeit mit dem neuen Partner noch schriftlich fixiert. Und in den nächsten Tagen gibt es Gespräche mit zwei weiteren Interessenten. In Zukunft sind auch Sponsorentreffen geplant – damit sich die Unterstützer untereinander kennen lernen.
Das Ziel des Fördervereins: Die eigene Mitgliederzahl erhöhen und den Sponsorenpool vergrößern.
Aktuell gebe es 53 Sponsoren, erklärt Schriftführer Stefan Hoff. Die zweite Einnahmequelle sind die Beiträge der rund 15 Fördervereinsmitglieder. Der Mindestbeitrag: 60 Euro im Jahr. Mit dem Geld des Fördervereins sollen die finanziellen Voraussetzungen geschaffen werden für den Wiederaufstieg der 1. Mannschaft in die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Dieses Jahr ist die Meisterschaft wegen Verletzungspechs nicht mehr zu schaffen. In der nächsten Saison will die Handballspielgemeinschaft einen neuen Anlauf nehmen.
Kosten fallen zum Beispiel an für die Aufwandsentschädigungen der Spieler, die Hallenmiete, die Trikots und den Trainer. Laut Satzung fließt ein Teil der Einnahmen des Fördervereins auch in die Jugendarbeit. Neben der ersten und der zweiten Mannschaft kämpfen fünf Nachwuchsteams um Punkte. Zwei von ihnen sind in Spielgemeinschaften organisiert. Am Spielbetrieb nehmen nur Jungen und Männer teil, weibliche Handballer sind nicht aktiv. Schon mit vier Jahren werden die sogenannten „Rutscher“spielerisch an den Sport herangeführt. Jedes Jahr steht eine Ferienfreizeit auf dem Programm. „Ohne Jugendarbeit kann der Verein auf Dauer nicht überleben“, sagt Beisitzer Frank Ames.