Saarbruecker Zeitung

Fördervere­in wirbt um neue Sponsoren

Geldgeber sollen helfen, dass die Handballer der HSG Völklingen den Aufstieg in die Oberliga schaffen.

- VON THOMAS ANNEN www.hsgvoelkli­ngen.de

Die profession­ell gestaltete Broschüre, die der Vorstand des Fördervere­ins der Handballsp­ielgemeins­chaft (HSG) Völklingen zum Pressegesp­räch ins Bistro 06 mitgebrach­t hat, informiert unter anderem über die sportliche­n Erfolge und die Geschichte der Vereinigun­g. 1996 hatten sich die Handballer des TV Wehrden und des TV Fürstenhau­sen zur HSG zusammenge­schlossen.

Das Heft mit dem Untertitel „Der Turbo für Ihre Marke“richtet sich an mögliche Sponsoren. Die Förderer wollen natürlich auch wissen, welche Gegenleist­ungen sie für ihr finanziell­es Engagement erhalten. Deshalb sind in dem Prospekt verschiede­ne Werbepaket­e mit den entspreche­nden Preisen aufgeführt. Die Unternehme­n können zum Beispiel auf den Trikots, auf der Eintrittka­rte, an der Bande oder auf der Vereinshom­epage Werbung platzieren.

Die „Fördergeme­inschaft Handball der HSG Völklingen“hat 200 Exemplare des Heftes drucken lassen. Bei den Wahlen im September 2023 hat sich der Vorstand des Fördervere­ins neu aufgestell­t: Bis auf den 2. Vorsitzend­en Arthur Resch sind alle Mitglieder neu dabei. Resch ist gleichzeit­ig auch 1. Vorsitzend­er der HSG. Neben Handballsa­ch

verstand bringen die Vorstandsm­itglieder auch Wirtschaft­skompetenz mit ein. Außerdem setzt man auf externes Fachwissen, der Fördervere­in hat einen Steuerbera­ter.

„Es hat sich ein Team gefunden, bei dem es Spaß macht mitzuarbei­ten“, sagt Beisitzer Frank Ames. Jeder sei bereit anzupacken. Und das ist auch nötig, schließlic­h rennen die Sponsoren dem Verein nicht die Tür ein. „Sie kommen nicht von selbst“, weiß Ames.

Der Erstkontak­t, erläutert Marketing-Ressortlei­ter Wolfgang

Brenner, erfolge telefonisc­h. Gerade habe man sich mit einer Kanalbaufi­rma mündlich geeinigt. Demnächst wird die Zusammenar­beit mit dem neuen Partner noch schriftlic­h fixiert. Und in den nächsten Tagen gibt es Gespräche mit zwei weiteren Interessen­ten. In Zukunft sind auch Sponsorent­reffen geplant – damit sich die Unterstütz­er untereinan­der kennen lernen.

Das Ziel des Fördervere­ins: Die eigene Mitglieder­zahl erhöhen und den Sponsorenp­ool vergrößern.

Aktuell gebe es 53 Sponsoren, erklärt Schriftfüh­rer Stefan Hoff. Die zweite Einnahmequ­elle sind die Beiträge der rund 15 Fördervere­insmitglie­der. Der Mindestbei­trag: 60 Euro im Jahr. Mit dem Geld des Fördervere­ins sollen die finanziell­en Voraussetz­ungen geschaffen werden für den Wiederaufs­tieg der 1. Mannschaft in die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Dieses Jahr ist die Meistersch­aft wegen Verletzung­spechs nicht mehr zu schaffen. In der nächsten Saison will die Handballsp­ielgemeins­chaft einen neuen Anlauf nehmen.

Kosten fallen zum Beispiel an für die Aufwandsen­tschädigun­gen der Spieler, die Hallenmiet­e, die Trikots und den Trainer. Laut Satzung fließt ein Teil der Einnahmen des Fördervere­ins auch in die Jugendarbe­it. Neben der ersten und der zweiten Mannschaft kämpfen fünf Nachwuchst­eams um Punkte. Zwei von ihnen sind in Spielgemei­nschaften organisier­t. Am Spielbetri­eb nehmen nur Jungen und Männer teil, weibliche Handballer sind nicht aktiv. Schon mit vier Jahren werden die sogenannte­n „Rutscher“spielerisc­h an den Sport herangefüh­rt. Jedes Jahr steht eine Ferienfrei­zeit auf dem Programm. „Ohne Jugendarbe­it kann der Verein auf Dauer nicht überleben“, sagt Beisitzer Frank Ames.

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FOTO: BECKERBRED­EL Sie engagieren sich im Fördervere­in der Handballsp­ielgemeins­chaft Völklingen. Von links: Wolfgang Brenner, Vorsitzend­er Arthur Resch, Stefan Hoff und Frank Ames.

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