Saarbruecker Zeitung

TV Walpershof­en „blockt wie die Weltmeiste­r“

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(sem) Das war ein Krimi mit Überlänge: Die Regionalli­ga-Volleyball­er des TV Walpershof­en haben am vergangene­n Sonntag nach zwei Stunden und zehn Minuten hartem Kampf einen Heimsieg gegen den Tabellendr­itten DSW Darmstadt gefeiert. Vor 45 Zuschauern setzte sich der Aufsteiger in der Halle der Friedrich-Schiller-Schule in Heusweiler mit 3:2 durch (25:20, 25:27, 28:30, 28:26, 15:10). „Den neutralen Zuschauern hat das sicher Spaß gemacht, aber die echten Fans beider Mannschaft­en standen wohl mehrmals kurz vor einem Herzinfark­t“, sagt Spielertra­iner Arndt Bennoit, der zum „wertvollst­en Spieler“der Partie gewählt wurde, und lacht. Und er schiebt nach: „Das hat auch viel Kraft gekostet, entspreche­nd locker haben wir am Montag trainiert.“

Auch wenn der Sieg viel Kraft gekostet hat, ist sich Bennoit sicher, dass seine Mannschaft daraus auch Energie ziehen kann: „Es ist uns gelungen, eine Mannschaft aus den Top Drei zu schlagen, die zuvor erst drei Spiele verloren hatte. Das zeigt wieder einmal, dass wir in die Regionalli­ga gehören.“

Vor allem zwei Schlüsself­aktoren hat er ausgemacht, die zum Sieg führten. „Wir haben geblockt wie die Weltmeiste­r“, fand Bennoit. Insbesonde­re Sandro Jung und Tim Konrad verdienten sich in der Abwehr gegnerisch­er Angriffe Bestnoten. „Außerdem hat sich unser breiter Kader positiv bemerkbar gemacht. Eric Weber und Moritz Lauterbach sind eingewechs­elt worden – und haben direkt super ins Spiel gefunden.“

Dank des Sieges kann der TV Walpershof­en den Ligaverble­ib nun aus eigener Kraft perfekt machen. Der Aufsteiger liegt zwar weiter auf Rang neun, der ein möglicher Abstiegspl­atz ist. Allerdings haben die Saarländer eine Partie weniger absolviert als die meisten Konkurrent­en, die knapp vor ihnen liegen. An diesem Samstag um 18 Uhr steht in der Halle der Friedrich-Schiller-Schule in Heusweiler das vorletzte Heimspiel der Saison an. Gegner ist der TSV Speyer, der als Tabellense­chster zwei Punkte mehr hat.

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