Bekannte Gegner für Bayer und SCF
Leverkusen trifft auf Agdam, Freiburg auf West Ham. Enttäuschung in Frankfurt.
(dpa/sid) Bundesliga-Tabellenführer Bayer Leverkusen trifft im Achtelfinale der Europa League wie schon in der Gruppenphase auf Karabach Agdam. Der SC Freiburg bekommt es mit West Ham United und damit auch mit einem in dieser Saison bereits bekannten Gegner zu tun. Das ergab die Auslosung der Europäischen Fußball-Union Uefa an diesem Freitag.
Leverkusen reist zum Hinspiel am 7. März nach Aserbaidschan, eine Woche später besitzt die Werkself im Rückspiel Heimrecht. Qarabag habe „eine gute Playoff-Runde gegen Braga gespielt. Wir müssen sie sehr ernst nehmen“, warnte BayerGeschäftsführer Fernando Carro.
Freiburg empfängt die Engländer zunächst zu Hause und muss zum zweiten Duell erneut nach London.
Der Sportclub könne „mit breiter Brust hinfahren. Es ist nicht ausgeschlossen, dass wir weiterkommen“, sagte Kapitän Christian Günter.
Denn ins Achtelfinale waren die Breisgauer am Donnerstagabend dank eines starken Comebacks gestürmt. Im Zwischenrunden-Rückspiel setzte sich das Team von Trainer Christian Streich zuhause gegen den französischen Vizemeister RC Lens trotz Halbzeitrückstand mit 3:2 (2:2, 0:2) nach Verlängerung durch, das Hinspiel war mit einem torlosen Unentschieden geendet. Roland Sallai (67./90.+3 Minute) rettete Freiburg mit einem Doppelpack in die Verlängerung. Dort erzielte der eingewechselte Michael Gregoritsch (99.) den umjubelten Siegtreffer.
Ganz anders das Bild in Frankfurt. Bei Eintracht-Kapitän Sebastian
Rode flossen Tränen, Trainer Dino Toppmöller war „sehr enttäuscht“: Nach dem frühen Ende der EuropaReise herrschte beim Bundesligisten Ernüchterung. „Es tut sehr weh“, gab Toppmöller nach dem Aus in der Conference League zu: „Wir haben nicht das auf den Platz gebracht, was wir uns vorgenommen haben.“
Sportvorstand Markus Krösche stärkte dem Coach nach dem 1:2 (0:0) gegen Union Saint-Gilloise den Rücken. „Dino macht gute Arbeit“, sagte er, das Spiel gegen den Spitzenreiter der belgischen Liga sei aber „ein Rückschritt“gewesen. Nach zuletzt mehreren enttäuschenden Leistungen fordert Toppmöller im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg an diesem Sonntag (15.30 Uhr) eine Reaktion seiner Mannschaft: „Das sind wir uns und den Zuschauern schuldig.“