Große Demonstration für Solidarität mit der Ukraine
2000 Menschen zogen durch die Saarbrücker Innenstadt. Am Samstag vor zwei Jahren begann der Angriff Russlands.
(bub) Rund 2000 Menschen haben nach Polizeiangaben am Samstag in Saarbrücken für Frieden in der Ukraine demonstriert. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Demonstrationszug für die Ukraine: Wir halten zusammen!“. Anlass war der zweite Jahrestag des Angriffs Russlands auf die Ukraine am 24. Februar 2022. Der Verein „Ukraine Freunde Saar“hatte zu der Demonstration aufgerufen, die vom Landwehrplatz durch die Saarbrücker Innenstadt zur Congresshalle führte.
Die Auftaktkundgebung begann mit der Nationalhymne der Ukraine. Im Anschluss sprach die Vorsitzende des Vereins, Lesya Matiyuk. „Wir sind nicht müde und wir halten zusammen! Das ist wichtig, für die Ukraine und für Europa!“, sagte die Vorsitzende. „Die Ukraine hat keinen Krieg auf eigenem Boden gewünscht. Daher ist es für jeden Ukrainer und auch für jeden
Demokraten in Europa Pflicht, die Ukraine weiter zu unterstützen. Das ist unsere Botschaft und das ist der Grund, warum wir hier nun schon das zweite Jahr stehen“, erklärte Matiyuk. „Seit zwei Jahren sehen wir, wie in der Ukraine hemmungslos, geplündert, zerstört und getötet wird. Die Ukraine ist ein David, der gegen Goliath kämpft. Wir brauchen Unterstützung der Länder, die auch für die gleichen Werte stehen, die auch für die Demokratie und Menschenrechte kämpfen.“
Nach einer Schweigeminute sowie weiteren Rede- und Musikbeiträgen startete der Demonstrationszug zur Congresshalle. Dort sprach unter anderem Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD). „Russland darf den Krieg gegen die Ukraine nicht gewinnen, ansonsten sind auch andere Länder durch das russische Militär bedroht“, erklärte Rehlinger. „Deshalb ist es richtig, dass Deutschland finanziell, humanitär und auch militärisch zu den größten Unterstützern der Ukraine zählt.“
Das Programm war bereits am Vormittag mit der Eröffnung der Ausstellung „Kunst wegen des Krieges“in der Saarbrücker Stadtbibliothek gestartet. Dort werden verschiedene Arbeiten von deutschen und ukrainischen Künstlern, die im Saarland leben, gezeigt. Bis zum 20. April kann die Ausstellung noch besichtigt werden. Nach Kundgebung und Demozug luden die Ukraine Freunde schließlich noch zu zwei Kinovorstellungen des Dokumentarfilmes „In Ukraine“von deutschpolnisch-ukrainischen Produzenten im Filmhaus und im Kino Achteinhalb ein.
„Wir sind nicht müde und wir halten zusammen! Das ist wichtig, für die Ukraine und für Europa!“Lesya Matiyuk Vorsitzende des Vereins Ukraine Freunde Saar