Saarbruecker Zeitung

„Oppenheime­r“räumt bei Hollywoods Schauspiel-Preisen ab

Sie gelten als Vorboten für die Oscar-Verleihung: die Trophäen der US-Schauspiel­gewerkscha­ft SAG. Barbra Streisand wurde für ihr Lebenswerk gefeiert.

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(dpa) Zwei Wochen vor der Oscar-Vergabe hat das Atombomben-Historiend­rama „Oppenheime­r“bei den Preisen von Hollywoods Schauspiel­verband SAG (Screen Actors Guild) drei Trophäen abgeräumt. Bei der Gala in Los Angeles am Samstagabe­nd (Ortszeit) setzte sich Hauptdarst­eller Cillian Murphy etwa gegen Bradley Cooper („Maestro“) und Paul Giamatti („The Holdovers“) durch.

Robert Downey Jr. gewann für „Oppenheime­r“den Preis als bester Nebendarst­eller. Zudem holte die Biografie über den „Vater der Atombombe“genannten Physiker Robert Oppenheime­r den Ensemble-Preis für die gesamte Besetzung.

Die SAG-Trophäe für die beste Hauptdarst­ellerin ging an Lily

Gladstone für „Killers of the Flower Moon“. Die indigene US-Schauspiel­erin gilt auch als Favoritin für den Oscar. Mit ihr waren Margot Robbie („Barbie“), Annette Bening („Nyad“), Carey Mulligan („Maestro“) und Emma Stone („Poor Things“) für die Schauspiel­preise nominiert. Bei den Oscar-Nominierun­gen schaffte es die deutsche Schauspiel­erin Sandra Hüller („Anatomie eines Falls“) mit Gladstone, Mulligan, Bening und Stone unter die fünf Anwärterin­nen, „Barbie“Darsteller­in Robbie blieb außen vor.

Golden-Globe-Preisträge­rin Da`Vine Joy Randolph („The Holdovers“) holte die Trophäe als beste Nebendarst­ellerin. Auch Fernseh-Auftritte wurden prämiert: Zu den Gewinnern zählen die Hauptdarst­eller Steven Yeun und Ali Wong aus der Gesellscha­ftssatire „Beef“, Pedro Pascal aus der Drama-Serie „The Last of Us“und Elizabeth Debicki, die in „The Crown“die britische Prinzessin Diana spielte. Als Comedy-Darsteller in der Serie „The Bear - King of the Kitchen“siegten Jeremy Allen White und Ayo Edebiri.

Mit Ovationen wurde Sängerin, Schauspiel­erin und Regisseuri­n Barbra Streisand gefeiert. Die 81-Jährige erhielt den Ehrenpreis für ihr Lebenswerk. Jennifer Aniston und Bradley Cooper würdigten den Star. Seit über 60 Jahren sei sie Mitglied der SAG-Gewerkscha­ft, sagte Streisand. Schon als Teenager habe sie davon geträumt, Schauspiel­erin zu werden. Damals habe sie den Musical-Film „Schwere Jungs – leichte Mädchen“(1955) im Kino gesehen und sofort für Marlon Brando geschwärmt.

Die Schauspiel­preise wurden zum 30. Mal vergeben. Sie gelten als Vorboten für die am 10. März anstehende Oscar-Verleihung. Häufig werden die SAG-Gewinner auch bei den Oscars mit Trophäen bedacht. Im vorigen Jahr etwa war die Actionkomö­die „Everything Everywhere All at Once“mit sieben Preisen der große Oscar-Abräumer, zuvor hatte der Film auch die meisten SAG-Trophäen für das Ensemble, Hauptdarst­ellerin Michelle Yeoh und die Nebendarst­eller Jamie Lee Curtis und Ke Huy Quan gewonnen.

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FOTO: CHRIS PIZZELLO/ INVISION VIA AP/DPA Barbra Streisand nahm den Preis für ihr Lebenswerk entgegen.

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