Gemeinde gibt mehr als 1,5 Millionen Euro für Kitas aus
Nachdem die Kosten für den Bau der Kita Gisorsviertel bereits gestiegen sind, muss die Gemeindekasse noch einmal nachlegen.
Die Gemeinde Riegelsberg will in diesem Jahr rund acht Millionen Euro ausgeben (die Saarbrücker Zeitung berichtete). Davon werden rund 1 570 200 Euro in die gemeindlichen und kirchlichen Kindertagesstätten investiert. Wie Bürgermeister Klaus Häusle (SPD) in der jüngsten Gemeinderatssitzung sagte, wird dieser stattliche Betrag durch eine sogenannte „Bedarfszuweisung“durch die saarländische Landesregierung für den Neubau der Kita Gisorsviertel gemildert. Häusle sprach ein großes Dankeschön an Wolfgang Förster aus, der nicht nur für die SPD im Riegelsberger Gemeinderat sitzt, sondern auch Staatssekretär im Finanz- und Wissenschaftsministerium ist und den Anstoß zur Bewilligung dieser Bedarfszuweisung aus dem Programm zur Kinderbetreuungsfinanzierung in Höhe von 779 850 Euro gegeben hat. Die Planungen der Kita hatten vor fünf Jahren begonnen, Proteste von Anwohnern und die Coronapandemie waren die Gründe dafür, dass der Spatenstich erst am 4. August 2022 stattfinden konnte. Die Kosten sind mittlerweile auf 6,8 Millionen Euro gestiegen. Davon sind 5,2 Millionen förderfähig. Von diesen 5,2
Millionen tragen das Bildungsministerium und der Regionalverband jeweils 40 Prozent, 30 Prozent trägt die Gemeinde Riegelsberg selbst. Die neue zweigeschossige Kita steht auf einem topografisch anspruchsvollen Gelände mit einem Höhenunterschied von fünf Metern. Sie wird sechs Gruppen – drei Regelgruppen, eine gemischte Gruppe und zwei Krippengruppen – mit insgesamt 115 Kindern umfassen. Beim Richtfest im Sommer war gesagt worden, die Kita Gisorsviertel sei Ende Januar beziehungsweise Anfang Februar 2024 bezugsfertig. Jetzt wird mit der Fertigstellung im Sommer 2024 gerechnet.