Saarbruecker Zeitung

Mit Dachs wirbt Minsterium für Respekt im Wald

Mit einer Kampagne will Umweltmini­sterin Petra Berg (SPD) für einen bewussten Umgang mit dem Saar-Wald sensibilis­ieren.

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lck) Die Saarländer­innen und Saarländer dafür zu sensibilis­ieren, den Wald als Lebensraum und Heimat von Tieren, Pflanzen und Menschen zu schützen – darum geht es in der neu aufgelegte­n Kampagne „Respekt im Wald“des Saar-Umweltmini­steriums. „Müll, Lärm und rücksichts­loses Verhalten stören das Ziel einer nachhaltig­en und gemeinsame­n Nutzung des Waldes. Erst wenn wir alle mit mehr Achtsamkei­t und Respekt unterwegs sind, wird eine gemeinsame Waldnutzun­g im Sinne aller Interessen möglich sein“, sagte die saarländis­che Umweltmini­sterin Petra Berg (SPD) am Dienstag bei der Präsentati­on der Kampagne.

Auf humorvolle Art, mit Wimmelbild­ern und ohne den Zeigefinge­r erheben zu wollen, plant das Ministeriu­m monatliche Schwerpunk­te zum Thema aufzugreif­en, erklärte Berg. Zum Auftakt der Kampagne wird über die zunehmende Verschmutz­ung durch illegalen Müll und dessen Folgen informiert. Laut Berg kostet die Entsorgung dessen das Land jährlich 600 000 Euro. Seit Sommer 2023 sei das Bußgeld für Wald-Müllsünder erhöht worden. Für das Hinterlass­en von Zigaretten­kippen oder Hausmüll fallen nun Sanktionen zwischen 50 und 200 Euro an. Außerdem sollen Waldbesuch­er an Parkplätze­n und im Internet zum Beispiel über das korrekte Verhalten während der Brut- und Setzzeit oder über lauernde Gefahren, wie Astbrüche, in Folge von Dürreperio­den, aufgeklärt werden.

Das Maskottche­n der Kampagne ist ein Dachs namens „RiWa“(Abkürzung für Respekt im Wald). Dieser stehe als Symbol für Erdung und soll die Menschen ermutigen, sich mit der Natur zu verbinden, erklärte Berg. Die Kosten für die ein Jahr andauernde Kampagne belaufen sich nach Angaben des Ministeriu­ms auf 100 000 Euro.

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