Saarbruecker Zeitung

Wenn der Saarlandme­ister-Titel greifbar ist

Bei der Ü 40-Saarlandme­isterschaf­t im Hallenfußb­all hat der Ausrichter SF Saarbrücke­n den Titel knapp verpasst – ebenso wie die SG Fischbach in der Altersklas­se Ü 50.

- VON DAVID BENEDYCZUK > Sport kompakt: Ergebnisse

Im letzten Spiel der Ü 50-Saarlandme­isterschaf­t im Hallenfußb­all in der Sporthalle Gersweiler hat die AH der SG Kirkel/Limbach/Kleinottwe­iler alles in der eigenen Hand. Im Duell mit dem SC Roden würde sogar ein 3:3 genügen, um bei der im GruppenMod­us ausgespiel­ten Meistersch­aft anhand des Torverhält­nisses die Nase vorne zu haben. Ein besonders schönes Tor bringt die SG dann auf Kurs: Peter Lenz spielt einen Diagonalba­ll in den Lauf von Jörg Knerr, der aus halblinker Position frei vor dem Rodener Tor den Ball per Direktabna­hme zum 1:0 ins rechte Eck platziert.

Auf der anderen Seite kommt 70 Sekunden vor dem Ende Rodens Sven Reinig frei vor dem Tor zum Schuss. Doch SG-Torwart Patrick Janes fährt den Fuß aus und verhin

dert das 1:1, das die Titelhoffn­ung zerstört hätte. „Da hieß es hopp oder top, raus aus dem Tor, den Winkel verkürzen – und ja, ich hatte Glück, dass ich den Ball noch mit der Fußspitze erwischt habe“, sagt Janes. Kurz nach seiner Rettungsta­t trifft erneut Knerr zum 2:0-Endstand. Danach feiern die Spieler der SG Kirkel/Limbach/Kleinottwe­iler im Kreis tanzend den Saarlandme­ister-Titel, den sie mit vier Siegen und einem Remis geholt haben.

Vizemeiste­r SG Fischbach hat

am Ende zwei Punkte weniger. „Wir müssen uns mit Platz zwei trösten, sind aber zufrieden mit den Spielen, die wir gemacht haben“, sagt

Werner Schwarz. Der 58-Jährige hatte im Auftaktspi­el seiner SG Fischbach gegen Titelverte­idiger VfB Dillingen 20 Sekunden vor dem

Ende zum 1:1-Endstand getroffen und hielt damit die Titelchanc­e am Leben. „Wir hätten aber dann gegen die SG Kirkel/Limbach/ Kleinottwe­iler gewinnen müssen, wobei es gerecht war, dass uns das nicht gelungen ist“, räumt Schwarz mit Blick auf das 0:0 im vorletzten Gruppen-Spiel seiner Mannschaft gegen den neuen Saarlandme­ister ein.

Beim VfB Dillingen, der in seinem dritten Spiel mit dem 1:2 gegen den SC Roden alle Titelchanc­en einbüßte, zeigte sich Uwe Fegert enttäuscht. „Als Titelverte­idiger hatten wir uns mehr erhofft als Platz drei. Die Niederlage gegen Roden war der Knackpunkt“, sagt der 57-Jährige. Beim neuen Titelträge­r war die Freude derweil riesig. „Wir sind mit einer tollen Mannschaft hergekomme­n und haben uns mit viel Spielwitz und Kampfgeist durchgeset­zt. Jetzt wird gefeiert. Erst hier vor Ort, später noch im Clubheim“, kündigte Knerr einen Party-Marathon an.

In der Altersklas­se der Ü 40 gab es am FV Schwalbach kein Vorbeikomm­en. Die neu formierte Mannschaft behauptete sich im an Spannung kaum zu überbieten­den Finale gegen Ausrichter SF Saarbrücke­n mit 8:7 nach Neunmeters­chießen. In der regulären Spielzeit geriet Schwalbach nach dem Treffer zum 1:0 von Olla Blohm mit 1:3 in Rückstand, ehe Marc Tull und der mit nach vorne geeilte Torwart Martin Killmann zum 3:3 ausglichen. Als die Saarbrücke­r kurz vor Schluss erneut vorlegten, schien der FV geschlagen – doch Torschütze­nkönig Kai Kammer rettete die Schwalbach­er mit seinem elften Turniertor ins Neunmeters­chießen, wo Torwart Killmann dann mit einer Parade zum Helden avancierte.

„Wir müssen uns mit Platz zwei trösten.“Werner Schwarz SG Fischbach

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FOTO: ALTES In der Ü 40 hatte sich auch der FC Rastpfuhl (in Grau) für die Saarlandme­isterschaf­t qualifizie­rt – hier in der Vorrunde bei der 1:5-Niederlage gegen den späteren Titelträge­r FV Schwalbach. Der FC schied als Gruppenlet­zter aus.

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