Saarbruecker Zeitung

Funkel sieht Spieler in Bringschul­d

Fußball-Zweitligis­t 1. FC Kaiserslau­tern vor Schlüssels­piel beim FC Hansa Rostock.

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(dpa) Der 1. FC Kaiserslau­tern steht vor einem wegweisend­en Spiel im Abstiegska­mpf der 2. FußballBun­desliga. Die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel gastiert an diesem Samstag (13 Uhr/Sky) als Tabellen-16. beim punktgleic­hen FC Hansa Rostock, der Vorletzter ist. „Wir müssen dort ein anderes Gesicht zeigen. Ich glaube, dass die Mannschaft das verstanden hat. Die Frustratio­n nach dem Spiel gegen Karlsruhe war sehr, sehr groß“, sagte Funkel.

Beim 0:4 im Heimspiel gegen den KSC am vergangene­n Wochenende hatte Kaiserslau­tern vor allem in der zweiten Halbzeit eine erschrecke­nd schwache Leistung gezeigt und am Ende auch in der Höhe völlig verdient verloren. Deshalb erhöhte Funkel in dieser Woche die Trainingsi­ntensität. „Ich habe erkannt, dass wir mehr tun müssen. Wir müssen in Rostock dagegenhal­ten. Ich erwarte in dem Spiel eine Menge Körperlich­keit vom Gegner“, begründete Funkel.

Trotz des Rückschlag­s glaubt der 70-Jährige weiter an die Rettung. „Wir haben das Format, die Klasse zu halten. Jedem muss aber bewusst sein, dass es jetzt um Faktoren wie Kampf, Laufintens­ität, Zweikampfv­erhalten und um eine gute Defensive geht“, sagte Funkel. Die Spieler müssten jetzt erkennen, dass man im Abstiegska­mpf angekommen sei. „Das habe ich der Mannschaft explizit noch einmal gesagt. Sie hat nach wie vor unser hundertpro­zentiges Vertrauen, ist aber jetzt in der Bringschul­d“, sagte der Trainer-Routinier, den der FCK für den erfolglose­n Dimitrios Grammozis verpflicht­et hatte.

Verzichten muss Funkel in Rostock auf die verletzten Hendrick Zuck und Philipp Klement sowie Philipp Hercher und Frank Ronstadt, die wegen Trainingsr­ückstandes nicht im Aufgebot stehen werden. Rund 1500 Fans begleiten die Pfälzer an die Ostsee – zu einem ganz klar wegweisend­en Spiel für die kommenden Wochen.

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