Saarbruecker Zeitung

FCH startet beim Schlusslic­ht in den Rest der Saison

Homburger müssen im Aufstiegsk­ampf der Regionalli­ga Südwest beim TSV Schott Mainz ihre Hausaufgab­en machen.

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(bene) Nach knapp drei Monaten Winterpaus­e startet Fußball-Regionalli­gist FC Homburg beim Schlusslic­ht in die Restrunde, an deren Ende der Aufstieg in die 3. Liga stehen soll. Das Gastspiel an diesem Samstag um 14 Uhr beim TSV Schott Mainz sei „nicht ungefährli­ch“, sagt Trainer Danny Schwarz. Das habe seine Mannschaft beim mageren 2:2 im Hinspiel leidvoll erfahren. „Es ist ein unangenehm­er Auftakt, auf Kunstrasen, gegen eine Mannschaft, die eigentlich nichts mehr zu verlieren hat.“Im ersten Spiel wisse man zudem „noch nicht genau, wo man steht.“

Dafür ist umso klarer, wo der aktuell drittplatz­ierte FCH am Saisonende stehen will. Die Grün-Weißen wollen die sechs Punkte Abstand auf den überrasche­nd starken Aufsteiger Stuttgarte­r Kickers aufholen und den Weg nach oben einschlage­n. Daher gibt es eigentlich keine Ausreden für den Auftritt auf der Bezirksspo­rtanlage Mainz-Mombach. „Wenn wir unsere Hausaufgab­en nicht machen, bekommen wir Probleme“, weiß Schwarz. Es sei müßig, darüber zu spekuliere­n, was in zwei, drei Wochen oder gar am Saisonende sein könnte. Wichtig sei allein der Auftakt beim mit nur zehn Punkten abgeschlag­enen Letzten. „Wir haben einiges vor in der Restrunde. Wir müssen alles daransetze­n, gut ins Jahr zu starten“, unterstrei­cht Schwarz.

In der Vorbereitu­ng habe sein Team hart dafür gearbeitet, um nach den restlichen 13 Partien oben zu stehen. Er sei „mit dem Verlauf der Vorbereitu­ng sehr zufrieden. Wir sind richtig gut durchgekom­men“, lobt Schwarz. Letzteres galt lange auch für Kapitän Mart Ristl, der nach zwei Operatione­n und fast einem Jahr Pause die Vorbereitu­ng komplett mitmachen konnte – allerdings in Mainz fehlen wird. Der Verzicht auf den 27-Jährigen sei eine reine Vorsichtsm­aßnahme wegen seiner Verletzung­shistorie und des schwierige­n Untergrund­s. Ristl: „Es ist eine vernünftig­e Entscheidu­ng mit Blick auf die Restsaison. Das Spiel in Mainz entscheide­t nicht über Auf- und Nicht-Aufstieg.“

Und dennoch ist es eines von 13 Endspielen für den FCH, der neben Ristl auf den im Training umgeknickt­en Lukas Hoffmann, den angeschlag­enen Arman Ardestani und Laurin von Piechowski (Kapselverl­etzung im Sprunggele­nk) verzichten muss. Ansonsten könne er „aus dem Vollen schöpfen“, sagt Schwarz, der seinen Vertrag vor Wochenfris­t genau wie Co-Trainer Benjamin Schwarz verlängert­e.

Seine Startelf für Mainz habe er größtentei­ls abgesteckt: „Ich habe sieben, acht Positionen im Kopf, die sicher sind.“Im letzten Test gegen Ligarivale Eintracht Frankfurt II (3:1) setzte er auf das vor dem Winter bewährte 4-2-3-1-System. Vor Torwart Jakob Mayer, der wie Stammkeepe­r Tom Kretzschma­r eine Hälfte randurfte, bildeten Dennis Lippert, Michael Heilig, Felix Weber und Tim

Steinmetz die Viererabwe­hr. Davor agierten im zentralen Mittelfeld Maximilian Jansen und Ristl, der zur Pause von Dominic Schmidt ersetzt wurde. Auf den offensiven Flügeln wirbelten Markus Mendler und Philipp Hoffmann, im Zentrum kam Patrick Weihrauch hinter der einzigen Spitze Phil Harres zum Einsatz. Harres und Weihrauch trafen nach frühem Rückstand auch zum 2:1 (7. Minute/13.), ehe der eingewechs­elte David Hummel das 3:1 schoss (64.).

Neben Flügelspie­ler Angelos Stavridis und Angreifer Fabian Eisele sei auch der einzige Winter-Zugang Daniels Ontuzans aus der ersten lettischen Liga eine Offensivop­tion für Mainz. „Er hat sich sehr schnell eingefunde­n und bereits angedeutet, warum wir ihn geholt haben. Seine Stärken liegen im Eins-gegen-eins. Er hat konditione­llen Rückstand, aber für 20, 30 Minuten dürfte es reichen“, sagt Schwarz über den vielseitig einsetzbar­en 23-Jährigen.

Der FCH hat

form- und fristgerec­ht den Lizenzantr­ag für die 3. Liga eingereich­t. Das teilte der Club am Freitag mit.

 ?? FOTO: THOMAS WIECK ?? Kein Grund zum Verstecken: Trainer Danny Schwarz blickt mit dem FC Homburg auf eine gelungene Winter-Vorbereitu­ng zurück.
FOTO: THOMAS WIECK Kein Grund zum Verstecken: Trainer Danny Schwarz blickt mit dem FC Homburg auf eine gelungene Winter-Vorbereitu­ng zurück.

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