Es geht nur noch mit Finanzspritzen
Es ist durchaus beeindruckend, mit welcher Naivität einige weiter unbeirrt die Eigenständigkeit des Saarlandes befürworten, obwohl dieses Ländchen nicht nur bankrott bis hinter die Ohren ist, sondern permanent an der finanziellen HerzLungen-Maschine ohne Aussicht auf Genesung hängt. Diejenigen, die fordern, dieses Gebilde weiter am Leben zu halten, sollen dem pragmatisch denkenden Rest der Gesellschaft mitteilen, wie sie dieses Häufchen Elend an der Saar am Leben erhalten wollen ohne immer neue gigantische Finanzspritzen des Bundes oder anderer Länder. Klar ist das Saarland mit seiner unheilbaren fiskalpolitischen Situation nicht alleine. Aus dem kleinen Deutschland mit seinen 16 Bundesländern könnte man acht in einer Länderneugliederung schaffen, die wirtschaftlich überlebensfähig sein könnten. Es ist verständlich, dass
Politiker das verhindern wollen, denn dann gehen ja die eigenen Pfründe und Posten verloren. Dass Klein Erna und Klein Hans in dasselbe Horn blasen, ist unverständlich. In diesem Zusammenhang sind auch das ZDF und die ARD zu sehen: immer schlechter werdende Qualität mit immer höheren Forderungen an die Beitragszwangszahler. Einen eigenständigen SR etwa braucht kein Mensch. Der bayrische Ministerpräsident hat Recht. Es ist nachvollziehbar, dass die gut wirtschaftenden Geberländer des Finanzausgleichs die Geduld verlieren, weil sie die Insolvenzländer durchschleppen müssen. Die größten Bundesländer haben die beste Effizienz. Neben Bayern könnte ein wirtschaftlich schlagkräftiger Südwest-Staat entstehen. BadenWürttemberg, Rheinland Pfalz und das Saarland könnten eine gute Gemeinschaft mit einer schlanken, leistungsfähigen Verwaltung bilden. Wenn da eben nur nicht die Pfründe und Posten wären, auf die so viele scharf sind. So werden sie weiter an
den verkrusteten Strukturen hängen und dem Steuerzahler diesen Blödsinn für sinnvoll verkaufen.
Markus Luck, St. Ingbert