Wenig für Ältere und hausgemachte Staus
„Das neue Alt-Saarbrücken soll grüner werden“und „Vorm Kreuzungsumbau kam die Motorsäge“, beides SZ vom 19. Februar
Wenn ich solche Artikel lese, kommt mir die Galle hoch. Hat diese Stadtkoalition nur noch im Kopf, wie man ältere Menschen aus der Stadt rausdrängt? Es werden für Flüchtlinge und nachkommende Familienmitglieder die preislich günstigsten Wohnungen gesucht. In manchen Stadtteilen sind nur noch ausländische Vermieter vorhanden, und die bringen ihre Landsleute unter. Jetzt sollen in Alt-Saarbrücken auch noch Studentenwohnungen zur Verfügung gestellt werden, damit diese jüngere Generation auch wirklich nur noch Fahrrad fährt. Ältere Menschen haben in dieser Stadt keine Lobby mehr. Der Umbau des Kreuzungsbereichs am Cinestar-Kino ist genauso eine Farce. Die Staus in der Stadt wären weniger, wenn man eine vernünftig funktionierende Ampelschaltung hätte. Aber wie bei so vielem, was der Oberbürgermeister sich auf die Fahne geschrieben hat und zur Chefsache erklärte, ist hier nichts Anständiges gemacht worden, und man gibt den „vielen“Autos die Schuld. Dieser Kreisel wird keine Ent-, sondern eine Belastung für den Straßenverkehr, genau wie an der Ostspange die Ampelanlage, an der man länger steht als zuvor ohne Ampel. Man sollte vielleicht auch mal auf die Baustellen achten. Wenn eine Baustelle eingerichtet wird, sollte man auf den Ausweichstraßen nicht noch eine weitere planen. Und man sollte Firmen dazu auffordern, schneller zu arbeiten und nicht monatelang an einer Ein-Wochen-Baustelle rumzumachen (siehe Dudweilerstraße).