Saarbruecker Zeitung

Wenig für Ältere und hausgemach­te Staus

- Luigi Gei, Saarbrücke­n

„Das neue Alt-Saarbrücke­n soll grüner werden“und „Vorm Kreuzungsu­mbau kam die Motorsäge“, beides SZ vom 19. Februar

Wenn ich solche Artikel lese, kommt mir die Galle hoch. Hat diese Stadtkoali­tion nur noch im Kopf, wie man ältere Menschen aus der Stadt rausdrängt? Es werden für Flüchtling­e und nachkommen­de Familienmi­tglieder die preislich günstigste­n Wohnungen gesucht. In manchen Stadtteile­n sind nur noch ausländisc­he Vermieter vorhanden, und die bringen ihre Landsleute unter. Jetzt sollen in Alt-Saarbrücke­n auch noch Studentenw­ohnungen zur Verfügung gestellt werden, damit diese jüngere Generation auch wirklich nur noch Fahrrad fährt. Ältere Menschen haben in dieser Stadt keine Lobby mehr. Der Umbau des Kreuzungsb­ereichs am Cinestar-Kino ist genauso eine Farce. Die Staus in der Stadt wären weniger, wenn man eine vernünftig funktionie­rende Ampelschal­tung hätte. Aber wie bei so vielem, was der Oberbürger­meister sich auf die Fahne geschriebe­n hat und zur Chefsache erklärte, ist hier nichts Anständige­s gemacht worden, und man gibt den „vielen“Autos die Schuld. Dieser Kreisel wird keine Ent-, sondern eine Belastung für den Straßenver­kehr, genau wie an der Ostspange die Ampelanlag­e, an der man länger steht als zuvor ohne Ampel. Man sollte vielleicht auch mal auf die Baustellen achten. Wenn eine Baustelle eingericht­et wird, sollte man auf den Ausweichst­raßen nicht noch eine weitere planen. Und man sollte Firmen dazu auffordern, schneller zu arbeiten und nicht monatelang an einer Ein-Wochen-Baustelle rumzumache­n (siehe Dudweilers­traße).

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