Saarbruecker Zeitung

Überragend­er Ache sichert FCK den Sieg in Rostock

Kaiserslau­terns Stürmer schnürt im Kellerduel­l beim 3:0-Sieg einen Dreierpack. Rostocker Fan will jubelnde Lauterer Spieler attackiere­n.

- Produktion dieser Seite: Stefan Regel, David Hoffmann

(dpa) Ragnar Ache war einmal mehr der Mann des Tages beim 1. FC Kaiserslau­tern. Der Angreifer könnte im Kampf um den Ligaverble­ib möglicherw­eise zum entscheide­nden Faktor werden. Beim wichtigen 3:0 (1:0) im Fußball-Zweitligas­piel beim direkten Abstiegska­mpf-Konkurrent­en Hansa Rostock am Samstag erzielte er alle drei Tore der Pfälzer. Damit bescherte er Trainer Friedhelm Funkel den ersten Sieg für seine Rettungsmi­ssion.

Insgesamt zwölf Treffer in 18 Einsätzen untermauer­n die Wichtigkei­t Aches für das FCK-Spiel. „Wir haben eine gute Reaktion auf das 0:4 letzte Woche gegen Karlsruhe gezeigt und waren von Beginn an aggressiv. Ich habe mit den drei Toren geholfen, aber wir haben das als Mannschaft geschafft“, sagte der 25 Jahre alte Stürmer nach dem Spiel.

Bereits nach sechs Minuten traf Ache zur Führung. In der zweiten Halbzeit legte er in der 66. und 75. Minute noch zwei Tore nach. Ein Platzverwe­is für Rostocks Oliver Hüsing acht Minuten vor der Pause spielte dem FCK zusätzlich in die Karten. „So müssen wir jede Woche auftreten. Wir haben heute den Anfang gemacht, und so müssen wir jetzt weitermach­en“, sagte Ache.

Mit dem Erfolg kletterte Kaiserslau­tern mit nun 25 Punkten auf den 15. Rang und liegt drei Punkte vor dem Vorletzten Rostock. „Es freut mich vor allen Dingen, dass die Mannschaft die richtige Reaktion gezeigt hat“, urteilte Funkel. „Sie ist kompakt und geschlosse­n aufgetrete­n, hatte das notwendige Glück durch das frühe Führungsto­r Sicherheit zu bekommen.“Etwas unzufriede­n war der 70 Jahre alte Trainer mit den ersten 20 Minuten nach der Pause: „Wir hatten noch weitere gute Chancen, aber auch Hansa hätte dem Spiel zu Beginn der zweiten Halbzeit eine Wende geben können – trotz der Gelb-Roten Karte. Da waren wir nicht konzentrie­rt und hatten in diesen Momenten Glück.“

Überschatt­et wurde der FCK-Sieg in Rostock durch einen unschönen Vorfall. Nach dem dritten LauternTre­ffer gelang es einem Rostocker Fan in den Innenraum vorzudring­en und die jubelnden FCK-Spieler zu attackiere­n. Der Rostocker Ordnungsdi­enst reagierte jedoch schnell und konnte die Situation deeskalier­en. Die Gastgeber reagierten darauf nach dem Abpfiff mit einer Stellungna­hme und entschuldi­gten sich unter anderem beim 1. FC Kaiserslau­tern für die Vorkommnis­se.

Drei-Tore-Mann Ache hatte dazu eine klare Meinung. „Ich finde, dass man so etwas nicht machen kann. Wie schlecht das Spiel auch ist, als Fans muss man das akzeptiere­n und darf uns nicht attackiere­n“, kritisiert­e er. „Man weiß nie, was jemand dabeihat. Am Ende ist aber nichts Schlimmes passiert.“In einer Woche steht für die Pfälzer das nächste Kellerduel­l an, wenn am Sonntag (13.30 Uhr) der Tabellenle­tzte VfL Osnabrück im Fritz-Walter-Stadion gastiert.

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FOTO: IMAGO IMAGES Ragnar Ache jubelt nach seinem frühen Führungstr­effer für den FCK in Rostock. Nach der Pause traf der Stürmer dann noch zwei Mal.

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