Saarbruecker Zeitung

Zwei deutsche Dreifach-Siege bei der Bob-WM in Winterberg

- Produktion dieser Seite: Stefan Regel, David Hoffmann

(sid) Rekord-Weltmeiste­r Francesco Friedrich (Oberbärenb­urg) hat in Winterberg mit einem Triumph im Viererbob seinen insgesamt 16. WM-Titel eingefahre­n. Nach einer erneuten Machtdemon­stration über vier Läufe samt Bahnrekord im dritten verwies der 33-Jährige seine Teamkolleg­en Johannes Lochner (Stuttgart/+0,88 Sekunden) und Adam Ammour (Oberhof/+1,21) auf die Plätze.

Der Dominator behielt in seinem 100. Vierer-Rennen einen kühlen Kopf und lenkte seinen Schlitten mit den Anschieber­n Thorsten Margis, Alexander Schüller (beide Halle) und Felix Straub (Oberbärenb­urg) am Sonntag zweimal souverän durch die vereisten Kurven ins Ziel. Nach Gold im Zweier am vergangene­n Wochenende ist es für Friedrich der fünfte Titel-Doppelpack bei Weltmeiste­rschaften.

Lochner fuhr im dritten Lauf nur hinterher, vor dem letzten Durchgang lag er 0,63 Sekunden hinter der Spitze. Wie bei Olympia 2022 muss sich der 33-Jährige mit Silber zufriedeng­eben. Hinter Lochner lieferte sich Zweier-Europameis­ter Ammour mit Emils Cipulis (Lettland) einen spannenden Kampf um Bronze. Vier Hundertste­l lag der 22-Jährige vor dem entscheide­nden Durchgang vorne und sorgte mit einer fehlerfrei­en Fahrt für den nächsten deutschen Dreifachsi­eg. Es war der dritte in der vierten Bob-Disziplin bei diesen Titelkämpf­en.

Am Samstag hatten auch die deutschen Zweierbob-Pilotinnen um die Weltmeiste­rinnen Lisa Buckwitz und Anschieber­in Vanessa Mark zu dritt auf dem Podium gestanden. Die 29-jährige Buckwitz verteidigt­e die Führung vom Vortag vor ihren Teamkolleg­innen Laura Nolte ( Winterberg/+0,05 Sekunden) und Kim Kalicki ( Wiesbaden/+0,28).

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FOTO: MICHAEL/DPA Der deutsche Viererbob um Pilot Francesco Friedrich ( ganz rechts) gewann WM-Gold.

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