Saarbruecker Zeitung

HGS mit Torfestiva­l bei Derbysieg

Saarlouis schlägt Haßloch 42:29. TV Homburg feiert bei Bergischen Panthern dritten Erfolg in Serie.

- VON DAVID BENEDYCZUK

SAARLOUIS/HOMBURGDie HG Saarlouis hat dem TV Homburg am Freitagabe­nd Schützenhi­lfe im Abstiegska­mpf der 3. Handball-Liga Süd-West gegeben. Das Team von Trainer Philipp Kessler meldete sich nach der jüngsten Niederlage beim Longeriche­r SC und einem spielfreie­n Wochenende mit einem 42:29 (20:14)-Torspektak­el gegen das neue Schlusslic­ht TSG Haßloch zurück. Nach starkem Saarlouise­r Start samt 5:1-Führung (6. Minute) geriet zunächst etwas Sand ins HGGetriebe. Ab dem 10:10 (17.) lief das Spiel aber komplett zugunsten der Hausherren. Angetriebe­n vom Gros der 1124 Zuschauer zogen Kesslers Mannen Tor um Tor davon.

Als Elyas Noh das Ergebnis zum 26:16 zweistelli­g gestaltete (36.), war die Entscheidu­ng gefallen – auch weil HG-Torwart Daniel Schlingman­n gegen seine Ex-Kollegen bärenstark aufspielte: Er hielt 14 Bälle, parierte drei Siebenmete­r und trug sich wie zwölf der 13 eingesetzt­en Saarlouise­r in die Schützenli­ste ein.

Lars Weissgerbe­r war einmal mehr der herausrage­nde Offensivak­teur der HG und eroberte mit seinen 14 Toren nebenbei die Führung in der Torschütze­nliste vom NochHombur­ger und künftigen Mitspieler Kunkel zurück (167 zu 163). „Es war ein Verlauf, wie er nicht besser hätte sein können. Wir konnten auch den jungen Spielern viel Spielzeit geben. Hervorhebe­n möchte ich Noa Zeimet, der mit seinen 17 Jahren extrem gut verteidigt und vorbildlic­h geackert hat“, lobte Kessler nach dem neunten Heimsieg im elf

ten Spiel und war „mit der Leistung sehr zufrieden, zumindest ab der 15. Minute.“Mit 27:13 Punkten klettert die HG auf Platz vier, am Samstag um 19.30 Uhr wartet das Verfolger

Duell beim Dritten HSG Rodgau Nieder-Roden (28:12 Punkte).

Der TV Homburg reitet währenddes­sen weiter auf einer Erfolgswel­le. Mit dem dritten Sieg in Folge, dem

29:23 (11:11) am Samstagabe­nd bei den Bergischen Panthern, machten die Honigdachs­e einen weiteren Schritt raus aus dem Tabellenke­ller. „Es war sicher kein schönes Handballsp­iel“, blickte TVH-Trainer Steffen Ecker auf das Duell mit dem Ligazehnte­n (15:25 Punkte), an den sein zwölftplat­ziertes Team bis auf einen Punkt heranrückt­e (14:28). Das Wichtigste war aber der nächste Sieg im engen Abstiegska­mpf. „Wenn man sieht, dass die anderen unten auch gepunktet haben, ist dieser Sieg einfach enorm wertvoll“, unterstric­h Ecker angesichts der Erfolge des TuS Dansenberg (ebenfalls 14:28 Punkte) und des TV Aldekerk

(12:32), gegen die der TVH seine vorherigen Heimspiele gewonnen hatte.

In Burscheid lag ein Schlüssel in der starken Homburger Abwehrleis­tung. TVH-Torwart Benedikt Berz war von Beginn an bestens aufgelegt, vorne war zunächst auf Joel Ribeiro Verlass (fünf Tore), ehe in Hälfte zwei Yves Kunkel das Heft des Handelns in die Hand nahm. Der an der Wurfhand lädierte Topspieler klaute den Panthern mehrfach den Ball, erzielte sieben von neun Toren nach der Pause und war ein Garant für den nächsten Sieg des Aufsteiger­s, der im folgenden Heimspiel gegen den TV Gelnhausen (Samstag, 18 Uhr) gleich nachlegen kann.

„Es war ein Verlauf, wie er nicht besser hätte sein können.“HGS-Trainer Philipp Kessler nach dem Derbysieg gegen Haßloch

 ?? FOTO: ROLF RUPPENTHAL ?? Die Handballer der HG Saarlouis bedanken sich nach dem Derbysieg bei den Zuschauern in der Stadtgarte­nhalle. Bester Schütze war gegen Haßloch Lars Weissgerbe­r (Dritter von links) mit 14 Toren.
FOTO: ROLF RUPPENTHAL Die Handballer der HG Saarlouis bedanken sich nach dem Derbysieg bei den Zuschauern in der Stadtgarte­nhalle. Bester Schütze war gegen Haßloch Lars Weissgerbe­r (Dritter von links) mit 14 Toren.

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