Saarbruecker Zeitung

Bundeskrim­inalamt schickt hunderten Saarländer­n Post

- Produktion dieser Seite: Vincent Bauer Gerrit Dauelsberg

(ian) Wer dieser Tage einen Brief vom Bundeskrim­inalamt (BKA) erhält, hat keinen Grund zur Sorge: Denn in dem Schreiben geht es lediglich um die Teilnahme an einer Umfrage zu Sicherheit und Kriminalit­ät in Deutschlan­d. Die Umfrage ist Teil einer jährlichen sogenannte­n Dunkelfeld-Studie. Laut BKA dient die Studie „der Erfassung von Opfererleb­nissen in der Bevölkerun­g, des Anzeigever­haltens sowie der Kriminalit­ätsfurcht und von Einstellun­gen gegenüber der Polizei“. Opferbefra­gungen dieser Art sollen helfen, das wahre Ausmaß der Kriminalit­ät in Deutschlan­d besser einschätze­n zu können, indem auch Straftaten und andere Ereignisse erfasst werden können, die nicht zur Anzeige gebracht wurden und damit nie ihren Weg in die polizeilic­he Kriminalst­atistik finden konnten.

186 000 Bürger in ganz Deutschlan­d sollen Post bekommen, davon hunderte im Saarland. In einigen

Haushalten sind die ersten Briefe bereits eingetrude­lt; weitere dürften im Laufe dieses Monats folgen. Die Umfrage soll bis Mai abgeschlos­sen sein. Nach Auswertung sollen die Ergebnisse direkt online beim BKA nachzulese­n sein. Die kontaktier­ten Bürger wurden zufällig aus den Einwohnerr­egistern der Städte und Gemeinden in Deutschlan­d ausgewählt. „Diese Zufallsaus­wahl ist wichtig, um ein aussagekrä­ftiges Bild der Bevölkerun­g zu erhalten“, heißt es vonseiten des BKA.

Die Teilnahme an der Studie ist freiwillig. Wer nicht teilnehmen will, kann das Schreiben und eventuell folgende Erinnerung­sschreiben laut BKA einfach ignorieren. Wer teilnehmen will, kann das jedoch nur, wenn er auch vom BKA kontaktier­t wurde. Eine eigene Anmeldung ist nicht möglich.

Newspapers in German

Newspapers from Germany