Corona-Politik führte zu Untertanengeist
VVournvsi– e rdJiaehCroenroknaam- P sainedüeb- er mie. Viele erinnern sich mit Schrecken daran, vor allem jene, die Menschen verloren oder lange Krankheit erlebt haben. Aber auch Eltern oder Familien mit Angehörigen in Pflegeheimen. Schon Sechsjährige mussten monatelang während des Unterrichts Masken tragen. In den Pflegeheimen wurden die Menschen weggesperrt, konnten ihre Angehörigen nicht mehr sehen, fühlten sich grundlos isoliert. Die Folgen: Einsamkeit, Depression, Tod.
Heute ist man zwar schlauer.
Als sich die Fälle der Erkrankung häuften, herrschte Hilf- und Ratlosigkeit; die Situation war neu und ungewohnt. Guter Rat war selten, doch angesichts steigender Infektionszahlen mussten Entscheidungen her. Das ist allzu verständlich.
Doch das Abgleiten ins Autoritäre, das damals von vielen achselzuckend hingenommen wurde, sollte nachdenklich machen. Ein Jugendlicher wurde mit Blaulicht verfolgt, weil er einige Kumpel umarmt und abgeklatscht hatte, Rentner wurden von Parkbänken vertrieben. Der deutsche Blockwart feierte fröhliche Urständ, wenn es darum ging, Nachbarn anzuschwärzen, die ein paar Freunde zu viel eingeladen hatten. Von den unsinnig langen Lockdowns bei Gastronomie und Handel ganz zu schweigen.
Auch die Hetze gegen Menschen, die Probleme mit der Impfung hatten, war beispiellos. Ex-Bundespräsident Joachim Gauck teilte die Bevölkerung in „Bildungswillige“und „Bekloppte“ein, für die linke Taz waren sie „Schweinehunde“und „Staatsfeinde“. Bedenken gegen die im Turbo-Tempo genehmigten Impfstoffe wurden brutal beiseite gewischt. Es ist wohlfeil, die Gefahren für die Demokratie am rechten und linken Rand des politischen Spektrums zu verorten. In Wirklichkeit müssen Regierende den Menschen nur genügend Angst vor (tatsächlichen oder vermeintlichen) Gefahren machen. Dann erwacht er, der Untertanengeist.