BBV Saarbrücken zahlt viel Lehrgeld
Nach der Meisterschaft in der Basketball- Oberliga hat der BBV Saarbrücken in der 2. Regionalliga kein Land gesehen – und steigt direkt wieder ab.
Die Debüt-Saison in der 2. Basketball-Regionalliga hatte sich Aufsteiger BBV Saarbrücken anders vorgestellt. Nur zwei Siege gab es in 19 Spielen. Der Abstieg in die Oberliga steht fest, obwohl noch drei Partien ausstehen. „Die Saison war für uns sehr lehrreich. Sie war von den Ergebnissen her enttäuschend. Aber ich denke, dass wir daraus viel für die Zukunft mitnehmen können“, sagt Jimmy Lauter, Spieler und Vorsitzender des BBV Saarbrücken.
Nach der Oberliga-Meisterschaft ereilte den Aufsteiger im ersten Regionalliga-Heimspiel am 24. September gleich ein Dämpfer. Die Partie gegen den BC Gelnhausen wurde wegen des Einsatzes des nicht spielberechtigten Gaspard Hurtel mit 0:20 gewertet. Dazu gab es einen Punkt Abzug, sodass die Saarbrücker bis zum sechsten Spieltag mit einem Minuspunkt unterwegs waren.
Bei den Gießen 46ers gelang dann am 4. November mit dem 76:70 der erste Sieg. Danach kassierte die Mannschaft von Neu-Trainer Theodis Tarver, der Gunter Gärtner vor der Saison abgelöst hatte und der personell bedingt derzeit selbst spielen muss, nur Niederlagen – bis zum 17. Dezember, als der BBV mit dem 87:60 daheim gegen den MTV Kronberg den zweiten und bisher letzten Sieg feierte.
Danach folgte die Winterpause bis Mitte Januar. „Der Schwung aus dem Kronberg-Sieg ist durch die Pause
völlig verpufft. Wir hatten insgesamt aber auch einfach zu viele Spielerausfälle, um wirklich konkurrenzfähig zu sein“, sagt Lauter. 2024 verlor der BBV alle sieben Partien. Am Sonntag gab es eine 54:106-Klatsche bei der SG Dürkheim-Speyer II.
Die vor der Saison von OberligaAbsteiger TuS Herrensohr geholten Maximilian Sauer und Konstantin Hrasky kehrten Ende 2023 zu ihrem
Ex-Club zurück. Durch die personellen Engpässe ergab sich zuletzt für jüngere Spieler wie Tarik Saibou oder Lorenz Pfitzner die Chance, Erfahrungen zu sammeln. Gleiches galt für Fynn Thiedemann und Max Hessz vom Kooperationspartner Saarlouis Sunkings.
Wie es für den BBV nach dem Abstieg weitergeht, ist unklar. „Wir werden uns nach der Saison zusammensetzen und alles weitere besprechen und planen. Ich gehe davon aus, dass die meisten Spieler bleiben. Wir werden eine gute Truppe für die Oberliga zusammenbekommen“, sagt Lauter. Zu Trainer Tarver erklärt er: „Wir haben Interesse, mit ihm weiterzumachen.“Die Rückkehr in die 2. Regionalliga sei perspektivisch ein Thema.
An diesem Samstag um 18 Uhr spielt der BBV beim Tabellenvierten TV Bad Bergzabern. Das letzte Regionalliga-Heimspiel ist am Sonntag, 17. März, um 16 Uhr in der Bruchwiesenhalle gegen den Tabellenvorletzten SG Weiterstadt, der drei Punkte mehr hat.