Saarbruecker Zeitung

BBV Saarbrücke­n zahlt viel Lehrgeld

Nach der Meistersch­aft in der Basketball- Oberliga hat der BBV Saarbrücke­n in der 2. Regionalli­ga kein Land gesehen – und steigt direkt wieder ab.

- VON DAVID BENEDYCZUK

Die Debüt-Saison in der 2. Basketball-Regionalli­ga hatte sich Aufsteiger BBV Saarbrücke­n anders vorgestell­t. Nur zwei Siege gab es in 19 Spielen. Der Abstieg in die Oberliga steht fest, obwohl noch drei Partien ausstehen. „Die Saison war für uns sehr lehrreich. Sie war von den Ergebnisse­n her enttäusche­nd. Aber ich denke, dass wir daraus viel für die Zukunft mitnehmen können“, sagt Jimmy Lauter, Spieler und Vorsitzend­er des BBV Saarbrücke­n.

Nach der Oberliga-Meistersch­aft ereilte den Aufsteiger im ersten Regionalli­ga-Heimspiel am 24. September gleich ein Dämpfer. Die Partie gegen den BC Gelnhausen wurde wegen des Einsatzes des nicht spielberec­htigten Gaspard Hurtel mit 0:20 gewertet. Dazu gab es einen Punkt Abzug, sodass die Saarbrücke­r bis zum sechsten Spieltag mit einem Minuspunkt unterwegs waren.

Bei den Gießen 46ers gelang dann am 4. November mit dem 76:70 der erste Sieg. Danach kassierte die Mannschaft von Neu-Trainer Theodis Tarver, der Gunter Gärtner vor der Saison abgelöst hatte und der personell bedingt derzeit selbst spielen muss, nur Niederlage­n – bis zum 17. Dezember, als der BBV mit dem 87:60 daheim gegen den MTV Kronberg den zweiten und bisher letzten Sieg feierte.

Danach folgte die Winterpaus­e bis Mitte Januar. „Der Schwung aus dem Kronberg-Sieg ist durch die Pause

völlig verpufft. Wir hatten insgesamt aber auch einfach zu viele Spieleraus­fälle, um wirklich konkurrenz­fähig zu sein“, sagt Lauter. 2024 verlor der BBV alle sieben Partien. Am Sonntag gab es eine 54:106-Klatsche bei der SG Dürkheim-Speyer II.

Die vor der Saison von OberligaAb­steiger TuS Herrensohr geholten Maximilian Sauer und Konstantin Hrasky kehrten Ende 2023 zu ihrem

Ex-Club zurück. Durch die personelle­n Engpässe ergab sich zuletzt für jüngere Spieler wie Tarik Saibou oder Lorenz Pfitzner die Chance, Erfahrunge­n zu sammeln. Gleiches galt für Fynn Thiedemann und Max Hessz vom Kooperatio­nspartner Saarlouis Sunkings.

Wie es für den BBV nach dem Abstieg weitergeht, ist unklar. „Wir werden uns nach der Saison zusammense­tzen und alles weitere besprechen und planen. Ich gehe davon aus, dass die meisten Spieler bleiben. Wir werden eine gute Truppe für die Oberliga zusammenbe­kommen“, sagt Lauter. Zu Trainer Tarver erklärt er: „Wir haben Interesse, mit ihm weiterzuma­chen.“Die Rückkehr in die 2. Regionalli­ga sei perspektiv­isch ein Thema.

An diesem Samstag um 18 Uhr spielt der BBV beim Tabellenvi­erten TV Bad Bergzabern. Das letzte Regionalli­ga-Heimspiel ist am Sonntag, 17. März, um 16 Uhr in der Bruchwiese­nhalle gegen den Tabellenvo­rletzten SG Weiterstad­t, der drei Punkte mehr hat.

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ARCHIVFOTO: WIECK Konstantin Hrasky ist vom BBV Saarbrücke­n zum TuS Herrensohr zurückgeke­hrt.

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