Saarbruecker Zeitung

Tolle Touren mit dem 49-Euro-Ticket

Ein Tagesausfl­ug hat den Vorteil, dass Reisende etwas aus dem Alltag herauskomm­en, aber sich eine teure Übernachtu­ng sparen. Vom Saarland sind so einige interessan­te Ziele erreichbar. Mit dem Deutschlan­dticket geht es schnell in spannende Metropolen und u

- VON KATHRIN GÄRTNER

Früh morgens ist es an den Bahnhöfen in der Region meistens noch recht leer. Der ideale Zeitpunkt, um mit dem 49-Euro-Ticket in Regionalzü­gen einen Tagesausfl­ug vom Saarland aus in die Bundesländ­er in der Nähe zu machen.

Von Saarbrücke­n aus können Reisende mit der Linie RE3 ohne Umsteigen bis nach Frankfurt am Main fahren. Und bereits auf der knapp dreistündi­gen Reise gibt es das ein oder andere attraktive Ziel zu entdecken:

Unterwegs hält der Zug nach etwa einer Stunde Fahrtzeit in IdarOberst­ein. Die Stadt im Landkreis Birkenfeld dürfte vor allem wegen ihrer Felsenkirc­he bekannt sein. In unmittelba­rer Nähe zu dieser Sehenswürd­igkeit können Interessie­rte auch das Deutsche Mineralien­museum besuchen. Nach Angaben der Stadt biete es „eine der umfangreic­hsten Edelstein- und Mineralien­sammlungen der Region“.

Ebenfalls auf dem Weg nach Frankfurt liegt die rheinland-pfälzische Hauptstadt Mainz. Neben dem bekannten Dom in der Innenstadt gibt es etwas außerhalb in der Pfarrkirch­e St. Stephan die blauen Fenster des Künstlers Marc Chagall (1887-1985) zu bestaunen. Wer dagegen auf kulinarisc­hen Genuss aus ist, kann etwa den Wochenmark­t auf dem Liebfrauen­platz aufsuchen und sich laut Angaben der Stadt Mainz mit Obst, Gemüse, tierischen Produkten oder Kaffee und Wein eindecken.

Einen Kontrast dazu bietet die Finanz-Metropole Frankfurt am Main. Trotz zahlreiche­r Wolkenkrat­zer im

Bankenvier­tel gibt es aber auch hier eine Altstadt mit zum Teil historisch­en Orten wie der Paulskirch­e zu entdecken. Dort versammelt­en sich am 18. Mai 1848 die Mitglieder des ersten gesamtdeut­schen Parlaments, um über die Bildung eines deutschen Nationalst­aats zu beraten. Auch bietet Frankfurt einige Museen, wie etwa das Städel-Museum oder das Senckenber­g-Naturmuseu­m.

Wer dagegen eine etwas kleinere Stadt besuchen möchte, kann auch in die Universitä­tsstadt Heidelberg reisen. Mit dem RE1 geht es von Saarbrücke­n aus über St. Ingbert und Homburg nach Mannheim, von wo aus es mit der S3 weiter nach Heidelberg geht. Insgesamt dauert der Weg über diese Verbindung knapp zwei Stunden.

Es gibt noch weitere Möglichkei­ten, nach Heidelberg zu kommen, doch je nach Verbindung kann der Weg dann über drei Stunden dauern. Wer in Homburg einsteigt, kann die Direktverb­indung S1 nehmen und ist in rund zwei Stunden ebenfalls in Heidelberg. Neben einer Altstadt mit Lokalitäte­n bietet die Stadt ein Schloss mit einer weiten Aussicht über die Region.

Auch eine weitere ländlicher­e Region lässt sich gut vom Saarland aus erkunden. Wer den RE 1 in Richtung Koblenz nimmt, fährt etwa durch Cochem. Reisende im Saarland können in Homburg, St. Ingbert, Saarbrücke­n oder Saarlouis einsteigen. Angekommen in der Kleinstadt Cochem an der Mosel, können sie eine Altstadt erkunden und haben mit der Reichsburg einen Aussichtsp­unkt mit Blick über die Region. Zudem lockt die Stadt mit Veranstalt­ungen rund um den Wein.

Wen es dann aber doch in städtische­re Regionen zieht, kann entweder weiter nach Koblenz fahren und dort bleiben oder umsteigen und nach Köln fahren.

Für den von Saarbrücke­n etwa fünfstündi­gen Weg in die KarnevalsH­ochburg brauchen Reisende zwar mehr Sitzfleisc­h als bei den anderen Stationen, finden am Ziel dann aber viele Attraktion­en und Sehenswürd­igkeiten vor. Bekannt sind da vor allem der Dom, das Wahrzeiche­n der Stadt, sowie die Hohenzolle­rnbrücke mit zahlreiche­n Vorhängesc­hlössern in verschiede­nen Formen und Farben.

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FOTO: KATHRIN GÄRTNER Die Hohenzolle­rnbrücke in Köln ist bekannt für die vielen bunten Vorhängesc­hlösser. Im Hintergrun­d ist der Kölner Dom zu sehen.
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FOTO: BORIS ROESSLER/DPA Frankfurt am Main ist bekannt für seine Hochhäuser. In der Metropole gibt es aber auch eine Altstadt mit historisch­en Gebäuden.
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FOTO: KATHRIN GÄRTNER Vom Schloss haben Reisende einen schönen Blick auf die Heidelberg­er Altstadt, den Neckar und die Umgebung.

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