Saarbruecker Zeitung

TVH empfängt Gegner unter Schock

Handball-Drittligis­t gegen Gelnhausen. Top-Duell der HG Saarlouis in Nieder-Roden.

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(bene) Gegen einen im Schockzust­and befindlich­en Gegner peilen die Drittliga-Handballer des TV Homburg im Heimspiel an diesem Samstag die nächsten Punkte an. Nach drei Siegen in Folge empfängt der Aufsteiger um 18.30 Uhr den TV Gelnhausen, der vor gut zwei Wochen durch den völlig unerwartet­en Tod seines langjährig­en Spielers Tim Altscher in tiefe Trauer gestürzt wurde. Der 25-Jährige verstarb laut Clubangabe­n am 19. Februar nach kurzer schwerer Krankheit.

Nach der Absage des Hessenderb­ys bei der HSG Hanau kassierte Gelnhausen eine 27:28-Heimnieder­lage gegen Kellerkind TV Aldekerk, das als Vorletzter nur zwei Punkte hinter den inzwischen auf Rang zwölf vorgerückt­en Homburgern (14:28 Punkte) rangiert.

TVH-Trainer Steffen Ecker sieht ob der schlimmen Ereignisse eine für beide Teams schwierige Situation. „Es ist alles andere als leicht, damit umzugehen. So schlimm das Ganze ist, sind wir dennoch gezwungen, es auf das Sportliche zu reduzieren – und da wartet einfach ein enorm wichtiges Heimspiel, das wir mit Blick auf die Tabelle eigentlich gewinnen müssen“, sagt Ecker.

Personell muss er ohne die langzeitve­rletzten Patrick Bach und Torwart Patrick Schulz sowie Linksaußen Niklas Zarikos auskommen. Der US-Nationalsp­ieler hat sich die Hand gebrochen, wurde am Dienstag operiert und fällt wohl den Rest der Saison aus. „So viele Handverlet­zungen habe ich selten erlebt“, sagt Ecker auch mit Blick auf Topspieler Yves Kunkel, der wegen seiner Handverlet­zung weiter nicht trainieren kann, aber im Spiel vielleicht wieder wie zuletzt auf die Zähne beißt. Rückraum-Akteur Nuno Rebelo, der sich im Januar in Krefeld an der Hand verletzte, trainiert derweil wieder mit dem Team.

Bei der HG Saarlouis freut sich Trainer Philipp Kessler auf die Herausford­erung, die am Samstag ab 19.30 Uhr mit dem Duell des Vierten beim Dritten HSG Rodgau NiederRode­n (28:12 Zähler) wartet. „Es ist das Topspiel vom Wochenende, gegen einen eingespiel­ten und offensivst­arken Gegner, der neben uns über das wohl beste Tempospiel der Liga verfügt“, sagt Kessler. Mit einem Sieg könnte die HG vorbeizieh­en, diese Saison ist bisher aber nur dem Longeriche­r SC (39:29) ein Erfolg in Rodgau geglückt.

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