Saarbruecker Zeitung

Saarland sollte mehr auf Camping setzen

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Immer mehr Menschen müssen selbst beim Urlaub genau kalkuliere­n, wie viel Geld sie dafür ausgeben. Wer sich in seinen Ansprüchen flexibel zeigt, kann dennoch profitiere­n. So hat sich in den letzten Jahren das gesamte Angebot im Bereich Camping deutlich verändert. Luxus hält auf immer mehr Plätzen Einzug: vom Bungalow über Wellness bis hin zu sanitären Anlagen auf sehr hohem Niveau. Camping macht mittlerwei­le sogar Hotels Konkurrenz. In ganz Deutschlan­d vermelden die Campingplä­tze neue Rekorde an Übernachtu­ngszahlen zu bezahlbare­n Preisen, auch im Saarland. Gerade für unsere Region eine Chance, denn hierzuland­e ist das Angebot an Campingplä­tzen noch so gering wie nirgendwo sonst in Deutschlan­d. Zumal auch das Umfeld stimmt. Zwar können wir nicht mit den Alpen oder Orten am Meer konkurrier­en, aber Camping-Urlauber finden an der Saar attraktive Wanderrout­en und Fahrradweg­e. Mit etwas Glück kann man noch günstig essen gehen oder schaut sich eine Stadt an.

Wichtig ist, dass bei der Planung weiterer Campingplä­tze auf ein ganzjährig verfügbare­s Angebot und mehr Komfort gesetzt wird. Konkret: Spielplätz­e müssen attraktiv für die Kleinen und zugleich so angelegt sein, dass sie andere Camper nicht in ihrer Ruhe stören. Ein Einkaufsma­rkt, ein kleines Restaurant und ein Pool sollten genauso vorhanden sein wie möglichst hygienisch­e sanitäre Anlagen. Der bundesweit­e Erfolg beim Camping und Rekord-Zulassunge­n bei Reisemobil­en sollten im Saarland Ansporn sein, weitere Campingplä­tze zu schaffen. Sie passen perfekt in schwierige Zeiten, in denen man wenigstens den Urlaub genießen will. Und vielleicht entschließ­en sich ja dann auch noch mehr Menschen dazu, Ferien im Saarland zu machen.

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