Saarbruecker Zeitung

Zusatzvors­tellung im TiV: „Geheimplan gegen Deutschlan­d“

Saarbrücke­r Schauspiel­er und Schauspiel­erinnen bringen die Recherche zum Geheimtref­fen von AfD-Funktionär­en bei Potsdam auf die Theaterbüh­ne.

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(bre) Der Skandal war groß, und er brachte Hunderttau­sende Menschen gegen Rechts auf die Straße. Unter dem Titel „Geheimplan gegen Deutschlan­d“enthüllte das Recherchen­etzwerk Correctiv Einzelheit­en zu einem geheimen Treffen von AfD-Politikern, Neonazis und finanzstar­ken Unternehme­rn. Bei diesem Treffen wurde unverhohle­n davon geträumt, Millionen Menschen aus Deutschlan­d zu „remigriere­n“. Flüchtling­e ebenso wie Menschen, die bereits hier geboren sind.

Jetzt haben sich Kulturmens­chen zusammenge­tan, um diese Recherche als szenische Lesung auf die Theaterbüh­ne zu bringen. Der Regisseur und Intendant des Volkstheat­ers Wien, Kay Voges, brachte das Ganze als Koprodukti­on des Berliner Ensembles und des Volkstheat­ers Wien ans Berliner Ensemble.

Und auch in Saarbrücke­n haben sich wie berichtet auf Initiative von Peter Tiefenbrun­ner Schauspiel­erinnen und Schauspiel­er zusammenge­tan, um diesen Text öffentlich aufzuführe­n. Das Interesse an der Vorstellun­g am Freitag, 15. März, 19 Uhr, im Saarbrücke­r Schlosskel­ler ist so groß, dass es nun eine zweite Vorstellun­g geben wird, und zwar am Sonntag, 17. März, um 19 Uhr, im Theater im Viertel am Landwehrpl­atz

Es spielt – übrigens ohne Gage – ein eigens formiertes Ensemble: Anna Bernstein und Gerrit Bernstein vom Theater Überzwerg,

Christine Münster-Domke (freie Schauspiel­erin/Theaterpäd­agogin) und Peter Tiefenbrun­ner (Schauspiel­er und Kabarettis­t).

Der Eintritt zu beiden Veranstalt­ungen ist frei. Es wird um Spenden gebeten, um die Kosten zu decken. Eventuelle Überschüss­e gehen als Spende an Correctiv. Für die Vorstellun­g im Schlosskel­ler wird die Kasse bereits um 18 Uhr geöffnet. Für die Vorstellun­g im TiV kann man Karten über www.dastiv. de reserviere­n.

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FOTO: CORRECTIV In einem Potsdamer Hotel fand das Geheimtref­fen statt, auf dem von der „Remigratio­n“von Millionen Menschen gesprochen wurde. Auf Straßen und auf Theaterbüh­nen formiert sich nun Widerstand.

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