BVB muss gegen Eindhoven liefern
Der Verbleib in der Champions League ist für Dortmund eminent wichtig.
(sid) Im doppelten Kampf um den Verbleib in der Champions League geht es für Borussia Dortmund um viele Millionen. Und für Edin Terzic darum, seinen Job über das Saisonende hinaus zu sichern. „Wir haben eine große Chance und wollen alles investieren“, sagte der BVB-Trainer vor dem Achtelfinal-Rückspiel gegen die PSV Eindhoven an diesem Mittwoch (21 Uhr/DAZN): „Unsere Saison ist noch lange nicht vorbei.“
Mit einem Sieg würde der Trainer der Vereinsführung ein gewichtiges Argument für eine Weiterbeschäftigung liefern. Danach muss er mit seinem zuletzt wieder stabileren Team in der Bundesliga gegen bärenstarke Gegner liefern, um sich auch 2024/2025 auf der großen Bühne präsentieren zu dürfen.
„Es ist ein Endspiel“, sagte Sportdirektor Sebastian Kehl unmissverständlich. Das 1:1 in Eindhoven vor drei Wochen lässt alles offen, aber: „Die Mannschaft hat sich mehr und mehr in eine Situation gebracht, die uns die Möglichkeit gibt, solche
Spiele zu gewinnen.“Er sehe, sagte Kehl, den BVB „total in der Lage, starke Eindhovener zu schlagen“.
Der erste Einzug ins Viertelfinale seit drei Jahren brächte neben finanziellen Sicherheiten (10,6 Millionen Euro Prämie) auch massiven Rückenwind für die kommenden Wochen, die kniffliger kaum sein könnten: Der BVB muss zum FC Bayern und nach Leipzig, dazwischen stehen Heimspiele gegen Bayer Leverkusen und den VfB Stuttgart auf dem Programm. Der Vorsprung auf den fünften Platz ist dünn: ein Punkt.
Kurioserweise kann sich der BVB selbst eine Vorlage geben. Der Sprung unter die besten Acht der Königsklasse kann zugleich die Lage Deutschlands in der Uefa-Wertung verbessern – von vier zusätzlichen Startplätzen für die kommende Saison gehen zwei an jene Ligen, die in der laufenden Spielzeit im Europapokal am besten abschneiden. Gehört die Bundesliga dazu, würde auch der fünfte Platz noch in die Champions League führen. Das wäre enorm wichtig für den BVB: Und für Terzic, denn das Verpassen der neuerlichen Qualifikation gilt intern als rote Linie.
Da spielt der Borussia in die Karten, dass Jadon Sancho zuletzt endlich aufgedreht hat. Auch Felix Nmecha könnte im zweiten Duell mit dem früheren BVB-Trainer Peter Bosz nach monatelanger Zwangspause ein Faktor werden – wie Mats Hummels, der den gelbgesperrten Nico Schlotterbeck ersetzt.