Erneute Sensation im Pokal bringt dem 1. FC Saarbrücken Millionen
Nach dem 2:1-Viertelfinalsieg des 1. FC Saarbrücken über Borussia Mönchengladbach kann sich der FCS über viel Geld freuen. Und auf einen alten Erzrivalen.
Fußball-Drittligist 1. FC Saarbrücken ist nach dem 2:1-Sensationssieg im DFB-PokalViertelfinale gegen Borussia Mönchengladbach deutschland- und sogar europaweit in aller Munde, nicht nur in den Sozialen Netzwerken gab es Tausende von Reaktionen. In der Landeshauptstadt und im ganzen Saarland grassiert die Fußball-Euphorie. Nach dem Erfolg gegen den Bundesligisten vor 15 903 Zuschauern im ausverkauften Ludwigsparkstadion kämpft der FCS im Halbfinale am Dienstag, 2. April (20.45 Uhr/live in der ARD), an gleicher Stelle gegen Zweitligist 1. FC Kaiserslautern um den erstmaligen Einzug ins Finale im Berliner Olympiastadion. Er wäre der vierte Drittligist jemals im Endspiel. Die Kartennachfrage für das die Region elektrisierende Duell gegen den alten Erzrivalen wird wieder enorm werden, nicht jedes der inzwischen mehr als 10 000 Vereinsmitglieder wird ein Ticket bekommen. Gegen den abstiegsbedrohten FCK müssen die Blau-Schwarzen einen DerbyFluch brechen, der bisher letzte Sieg gegen die „Roten Teufel“datiert aus der Bundesliga-Saison 1992. Auch das Thema Sicherheit wird vor dem brisanten Duell eine große Rolle spielen.
Gegen Gladbach half den Malstattern, für die Kai Brünker in der Nachspielzeit per Konter traf, neben etwas Glück auch der im Dauerregen minütlich schlechter werdende Platz, auf dem Kombinieren schwierig wurde. Zuvor hatte Pokal-Schreck Saarbrücken Zweitligist Karlsruher SC (2:1), den FC Bayern München (2:1) und Eintracht Frankfurt (2:0) aus dem Wettbewerb geworfen. Für den FCS
ist es der insgesamt fünfte HalbfinalEinzug nach vier allesamt verlorenen Spielen 1957, 1958, 1985 und 2020, als im Corona-bedingt leeren Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion Bayer Leverkusen mit 3:0 ins Finale einzog. Im zweiten Halbfinale empfängt Bundesliga-Tabellenführer Leverkusen Zweitligist Fortuna Düsseldorf (3. April, 20.45 Uhr). Noch nie stand nur ein Bundesligist im Pokal-Halbfinale.
Die Partie brachte dem ZDF eine Spitzenquote von im Durchschnitt 5,146 Millionen TV-Zuschauern. Dem FCS brachte der Sieg viel Reputation, den Fans viele Emotionen, Freudentränen und Feiern bis in die Nacht. Für den Einzug ins Halbfinale bekommt der Verein rund 3,45Millionen Euro Prämie neben den bisher schon in dieser Pokalrunde eingenommenen rund 3,2 Millionen Euro. In einem möglichen Finale am 25. Mai würde der FCS ein Kontingent von 23 700 Karten bekommen, wenn es so geregelt wird wie im vergangenen Jahr. International spielen würde der Verein übrigens nur als DFB-Pokalsieger, als Finalverlierer würde der Bundesliga-Siebte nachrücken, wenn Leverkusen als Pokalsieger in der Champions League spielen würde. Saarland
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