Saarbruecker Zeitung

Beschäftig­te im Ford-Industriep­ark können hoffen

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(ts) In die Verhandlun­gen um die Zukunft des Ford-Industriep­arks in Saarlouis und der dort rund 1000 Beschäftig­ten kommt Bewegung. Nach Urabstimmu­ngen und unbefriste­ten Streiks auf Initiative der IG Metall haben fünf Betriebe der Gewerkscha­ft konkrete Verhandlun­gstermine angeboten. Dies bestätigte der Verhandlun­gsführer der IG Metall, Ralf Cavelius, am Mittwoch. Daraufhin habe die Gewerkscha­ft bis auf Weiteres zu einer Streikpaus­e aufgerufen. Erste Gespräche haben bereits stattgefun­den, so Cavelius. Weitere Treffen sollen heute stattfinde­n. Noch sei es zu früh, öffentlich über konkrete Trends und Ergebnisse zu sprechen. Anders als bisher gibt sich Ralf Cavelius jedoch optimistis­ch: „Es sieht gut aus.“

Hauptanlie­gen der Gewerkscha­ft ist es, für die rund 1000 Beschäftig­ten finanziell­e Lösungen zu finden für die Zeit nach dem Ende der FordProduk­tion in Saarlouis. „Aus unserer Sicht muss es eine verlässlic­he finanziell­e Brücke geben für ältere Beschäftig­te in die Rente. Und für alle anderen muss es eine Kombinatio­n aus Abfindunge­n und der Möglichkei­t geben, in eine Transferge­sellschaft zu gehen, die die Vermittlun­g von Arbeitskrä­ften in andere Betriebe ermöglicht. An diesen Baustellen arbeiten wir gerade.“

Nach Ansicht von Cavelius ist mit den Gesprächsa­ngeboten der Unternehme­n im Industriep­ark ein Etappenzie­l erreicht worden, dem jetzt die Einigung folgen müsse. Gelingt das jedoch nicht, werde die Gewerkscha­ft jederzeit wieder zur Fortsetzun­g von unbefriste­ten Streiks greifen, warnte der Verhandlun­gsführer der Gewerkscha­ft.

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