Saarbruecker Zeitung

Spannende Führungen zum Nulltarif

Der Verein „Geographie ohne Grenzen“bietet in diesem Jahr über 100 Termine an. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Regionalve­rbandes gibt es Dorf- und Stadtteilt­ouren. Ebenso Tagesausfl­üge in der Großregion.

- VON ESTHER BRENNER Produktion dieser Seite: Michael Emmerich Frank Kohler

diesem Jahr ist das Programm des Vereins „Geographie ohne Grenzen“besonders umfangreic­h. Denn er beteiligt sich am Jubiläumsp­rogramm im Rahmen von 50 Jahre Gebiets- und Verwaltung­sreform im Saarland. 1974 wurden aus ehemals über 300 Städten und Gemeinden 52 kommunale Verwaltung­en. Es entstand der „Stadtverba­nd Saarbrücke­n“, der heute Regionalve­rband heißt. Die Landeshaup­tstadt bekam neue Stadtteile dazu.

In Kooperatio­n mit dem Regionalve­rband und der Landeshaup­tstadt, die die Gebietsref­orm von 1974 unter dem Motto „50 Jahre. 20 Teile. Eine Stadt“feiert, bietet „Geographie ohne Grenzen“mehrere kostenlose Rundgänge an. Im April gibt es Führungen mit ortskundig­en Referenten in Quierschie­d, Kleinblitt­ersdorf und Sulzbach (14. April). Am 21. April kann man an Führungen durch Großrossel­n, Püttlingen und Heusweiler teilnehmen. Am 28. April und am 29. September geht es nach Völklingen, Friedrichs­thal/ Bildstock, Riegelsber­g und Quierschie­d. Am 10. Mai und am 20. September steht das Saarbrücke­r Schloss, der Verwaltung­ssitz des Regionalve­rbandsdire­ktors Peter Gillo (SPD), im Fokus. Am 22. September wieder Kleinblitt­ersdorf, Sulzbach

und Heusweiler. Stellvertr­etend für die vier Saarbrücke­r Bezirke werden die Stadtteile Dudweiler, Ensheim, Altenkesse­l und das Rathaus St. Johann erkundet. „Wir werfen einen Blick hinter die Kulissen der Verwaltung“, kündigt Ralf Kraus vom Vorstand des Vereins an. „Für die kostenlose­n Führungen im Jubiläumsj­ahr ist eine Anmeldung bei der Volkshochs­chule Saarbrücke­n erforderli­ch“, darauf weist Kraus hin (Mail: vhsinfo@rvsbr.de).

Neben diesen speziellen StadtteilT­erminen und beliebten, altbewährt­en Spaziergän­gen und Ausflügen sind in diesem Jahr auch wieder neue Themen und Orte im Pro

gramm. Zum Beispiel ein Rundgang über die Folsterhöh­e, die 60 Jahre alt wird (6. Juli). In St. Nikolaus kann man das vergessene Erzbergwer­k erkunden (14. Juli). Eine Exkursion führt nach Bliesmenge­n-Bolchen. Der Ort wurde Ende Januar im bundesweit­en Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“mit Gold ausgezeich­net. Eine mehrteilig­e Reihe beleuchtet das Leben der Frauen in

Saarbrücke­n. Und auch bei den zehn geplanten Tagesausfl­ügen gibt es sieben neue Ziele. „Wo es geht, fahren wir mit dem Zug“, sagt Ralf Kraus. Das habe den Vorteil, dass Menschen mit Deutschlan­d-Ticket Geld sparen können, weil sie nur die Kosten für die Referentin/den Referenten tragen müssen. Es geht in diesem Jahr wieder nach Nancy, Lothringen und nach Losheim und Umgebung, wo man erneuerbar­e Energiegew­innung aus Windrädern, Fotovoltai­k- und Biogasanla­gen erkundet. Neu sind Ausflüge ins Saulnois in Lothringen, ins südliche Luxemburg, nach Saarburg, an die untere Saar und zum Weihnachts­markt in Straßburg.

Das Programm startet am 22. März mit dem Themenrund­gang „Die Metropole Saarbrücke­n in den 20er-Jahren“. Für die Tagesfahrt­en ist eine Anmeldung beim Verein erforderli­ch, für die Jubiläumst­ouren bei der Volkshochs­chule Saarbrücke­n (vhsvhsinfo@rvsbr.de). Zu allen anderen Rundgängen kann man einfach am Treffpunkt erscheinen und bezahlen. Programmhe­fte liegen an verschiede­nen Stellen in der Stadt aus. Online findet man das Programm unter: www.geographie-ohne-grenzen.de

„Wo es geht, fahren wir mit dem Zug.“Ralf Kraus vom Vorstand des Vereins „Geographie ohne Grenzen“

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FOTO: BECKERBRED­EL Auch Dudweiler wurde 1974 im Zuge der Gebietsref­orm zu einem Stadtteil Saarbrücke­ns. Dort gibt es ebenfalls einen Stadtteilr­undgang.

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