Im Mittelpunkt: Püttlingens Sport-Nachwuchs
Große Ehrungsfeier mit Musik- und Showeinlagen würdigte gute Platzierungen und das Engagement der heimischen Sportvereine.
darf man hier von einer gelungenen Wiedergeburt sprechen. Denn das Ehren junger Nachwuchssportler aus Püttlinger Vereinen hatte es zwar schon gegeben, war aber in den vergangenen Jahren etwas eingeschlafen. Jetzt schien es fast, als habe man in den Vereinen auf die Wiederbelebung in diesem großen Rahmen gewartet. Denn beim Neustart am Dienstagabend war die Stadthalle knackevoll. Durchs Programm führte Dirk Bach alias „DJ D Creek“von Radio Püttlingen.
Auch Bürgermeisterin Denise Klein war positiv überrascht, denn nachdem die Stadtverwaltung bei den Vereinen nachgefragt hatte, wie man dort zu einer Neuauflage der Ehrungen im größeren Rahmen stehe, da hatte es bis Oktober zunächst nur zwei Rückmeldungen gegeben – und dann doch noch das große Interesse gewissermaßen auf den letzten Metern, die aber bekanntlich beim Sport entscheidend sein können. Die Bürgermeisterin würdigte in ihrer kurzen Ansprache nicht nur die Aktiven, sondern auch Trainer, Eltern und die vielen stillen Helfer in den Vereinen, die mit dafür sorgten, dass die Nachwuchssportler nun „mit Teamgeist, Ehrgeiz und sozialer Kompetenz“ihre Erfolge feiern konnten.
Geehrt wurden Erfolge des Vorjahres auf Landes- und Bundesebene, bei wichtigen Turnieren und auf der Landesbestenliste. Aber nicht nur die Geehrten, auch die sportlichen Show- und die Musikeinlagen wurden von jungen Talenten aus der
Region beigesteuert. So übernahmen den musikalischen Part, vierhändig am Flügel, die Schwestern Christina und Katharina Schreiner von der Musikschule Püttlingen. Und der TV Köllerbach hatte zwei Tanzgruppen im Programm: Den Eisbrecher machten die Jüngsten mit der Gruppe „Traumtänzerinnen“und ihrem Regenbogentanz unter Leitung von Nadja Poller und Daniele Mendgen. Sehr athletisch zeigten sich die Mädchen der Gruppe „Sweetdancer“mit „Ein Tag in den Bergen“, gewissermaßen ein
munteres Skifahren einschließlich Après-Ski auf der Bühne (Leitung Nadja Poller). Beide Tanzgruppen gehörten zudem zu den Geehrten – als Erst- und Zweitplatzierte der Saarländischen Tanz- und Kulturmeisterschaft („Addicted To Dance Contest“– „Süchtig nach Tanz“).
Manche der Geehrten hatten im vorigen Jahr auch mehrere Titel errungen, sodass sie sich hier gar nicht alle aufzählen lassen. Für die DJK Püttlingen standen zudem gleich zwei Teams von Saarlandmeisterinnen im Frauenfußball auf der
Bühne: die C-Juniorinnen (Kreisliga D, Gruppe 4) und die D-Juniorinnen (Landesliga, Gruppe 1).
Die DJK Köllerbach stellte mehrere Saarlandmeister in verschiedenen Leichtathletik-Disziplinen und Jahrgängen: Svea Bennoit, Mathilda Braun, Paul Luan Groß, Elisa Grün, Paula Himbert, Paula Ludwig und Samuel Aaron Mang. Vom Püttlinger Schwimmclub Delphin hatten Ella Rieke und Jason Grün im vorigen Jahr gleich mehrfach bei den offenen Saarlandmeisterschaften abgeräumt, Jason unter anderem bei 100, 200 und 400 Meter Freistil auf der 50-Meter-Bahn, Ella etwa bei 50 und 200 Meter Freistil auf der 50-Meter-Bahn.
Der TV Püttlingen stellte sowohl erfolgreiche Leichtathleten als auch Turnerinnen: Paul Dincher, Leon Eckert, Mattia Falgiatore, Johanna Heck, Paula Heinz, Aaron Hoffmann, Paul Hübschen, Emma Langenfeld, Timo Leifheit, Max Müller, Johann Rosch, Michael Rosch, Florian Schampel, Stephanie Simoni, sowie Jil Neva Wiesen.
Neele Nuß, junge Ringerin des SV Köllerbach/Püttlingen und ihr Vereinskollege Igor Makuch sicherten dich Bronze bei der Deutschen Jugendmeisterschaft. Zudem holten sich junge Ringer des SV etliche Saarlandmeister-Titel in verschie
denen Altersklassen und Stilen: Gregor Aumüller, Henry Blaß, Denis Budanov, Jan Langen, Marko Makuch, Nikolas Makuch, Paul Robert Metzger, Niklas Nuß, Jamie Ouharzoune, Linus Fritz Quednau, Alan Schäfer und Leopold Speicher.
Zuletzt ging es sogar um einen Weltmeister- und einen Vizeweltmeistertitel in einer besonderen Kampfkunst-Art: Ende September hatte der Kampfkunst-Verband „World Martial Arts Committee“( WMAC) zu seiner Weltmeisterschaft ins bayrische Schwabmünchen ein
geladen, mit 1750 Teilnehmern aus 24 Nationen. Dabei gab es auch Wettbewerbe in Inklusionskampfkunst, unter anderem mit kleinen Teams aus behinderten und nicht behinderten Sportlern. Hier brachte aus den Kategorien für Kinder Sophie Hauch den Weltmeister-Titel nach Püttlingen, Till Kaltz gewann den Vize-Weltmeistertitel. Beide sind im saarländischen Verein „Karate ohne Grenzen“, von dem 23 Athletinnen und Athleten mit und ohne Behinderung bei der WM angetreten waren.