Der Rasen im Ludwigspark gibt kein gutes Bild ab
(cor) „Am Anfang war der Rasen noch ganz in Ordnung“, sagte Stürmer Amine Naïfi vom Fußball-Drittligisten 1. FC Saarbrücken, der mit seinem wunderschönen Treffer zum schnellen 1:1-Ausgleich seine Mannschaft im Spiel hielt und damit gehörigen Anteil am 2:1-Erfolg über Borussia Mönchengladbach im DFB-Pokal-Viertelfinale hatte: „In der zweiten Hälfte ist der Platz dann wieder vollgelaufen wie ein Schwimmbad.“Die Bedingungen am Ende der Partie waren grenzwertig, für manche bereits irregulär. Bei Saarbrückens Tim Civeja blieb der Ball nach einem Solo in der Pfütze liegen, bevor er abschließen konnte. Auf der anderen Seite sprang das Spielgerät auf und wurde so schnell, dass ihn der Gladbacher Franck Honorat nicht mehr einholen konnte. „Am Ende mussten beide Mannschaften darauf spielen. Es wäre zu einfach für uns, das Ausscheiden auf den Platz zu schieben“, sagte Gladbachs Trainer Gerardo Seoane fair.
Die Stadt Saarbrücken räumte ein, dass die bisherigen Arbeiten nicht vollumfänglich erfolgreich waren. „Wir haben feststellen müssen, dass der Platz im Laufe des Spiels das Limit der Wasseraufnahme erreicht hat, dies gilt insbesondere in der Mittelachse der Spielhälfte zur Gästetribüne hin“, so Stadtsprecher Thomas Blug, „wir analysieren daher bereits mit unserem externen Berater, einem auf Rasen spezialisiertes Ingenieurbüro, mit welchen Maßnahmen wir den Zustand des Platzes weiter verbessern können. Wir werden die kommenden zweieinhalb Wochen bis zum nächsten Heimspiel am 30. März für die entsprechenden Arbeiten nutzen.“Zumal der Platz mit dem Halbfinale am 2. April gegen den 1. FC Kaiserslautern noch ein weiteres Spiel überstehen muss. Die Integrität des Wettbewerbs durch Spiele wie das am Dienstag, sieht man seitens des DFB nicht gefährdet. „Spiele mit zuweilen schwierigeren Platzverhältnissen sind in der Fußballgeschichte nicht neu“, teilte der Verband am Mittwoch auf SZ-Anfrage mit.