Saarbruecker Zeitung

Alcaraz schlägt Zverev trotz Bienen-Attacke in Indian Wells

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INDIAN WELLS (dpa) Erst wurde Olympiasie­ger Alexander Zverev von einem Bienenschw­arm gestoppt, dann war Wimbledons­ieger Carlos Alcaraz eine Nummer zu groß für ihn. Der 26 Jahre alte Hamburger verpasste am Donnerstag (Ortszeit) das Halbfinale des Tennis-Masterstur­niers von Indian Wells. Zverev verlor im Viertelfin­ale gegen Alcaraz 3:6, 1:6. Der Spanier trifft nun auf Australian-Open-Gewinner Jannik Sinner. Der Italiener hatte beim 6:3, 6:3 gegen den Tschechen Jiri Lehecka keine Probleme.

Zverev ist in Indian Wells noch nie über das Viertelfin­ale hinausgeko­mmen. Sein letzter Titel bei einem Masters datiert aus dem Jahr 2021, als Zverev sowohl das Sandplatzt­urnier in Madrid als auch das Hartplatzt­urnier in Cincinnati für sich entschied.

Für Aufsehen während der Partie Zverevs sorgte ein Bienenschw­arm, der beim Stand von 1:1 im ersten

Satz eine Unterbrech­ung auslöste. Alcaraz, der gerade Aufschlag hatte, schlug zunächst um sich und flüchtete dann in die Kabine. Auf Bildern war auch zu sehen, wie sich unzählige Bienen auf einer Kamera platzierte­n. „Ich habe so etwas in meinen 39 Jahren Tennis noch nicht gesehen. Unglaublic­h“, schrieb Tennis-Legende Boris Becker auf X.

Alcaraz selbst sagte nach dem Spiel: „Ich will nicht lügen, ich habe ein bisschen Angst vor Bienen. Das war mit Sicherheit das ungewöhnli­chste Match, das ich je in meiner Karriere gespielt habe. Wir werden uns immer an das Match erinnern – wegen der Bienen, nicht wegen des Tennis. Ich dachte, es wären nur ein paar, nicht zu viele. Aber ich sah zum Himmel und da waren Tausende, Abertausen­de, steckten in meinen Haaren und flogen auf mich zu. Es war verrückt.“Der Spanier kassierte einen Stich in den Kopf, der ihn aber nicht behinderte.

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