Stadt gibt Tipps zum Umgang mit Wildschweinen
(red) Die Einwohner mehrerer Völklingen Stadtteile beschweren sich regelmäßig bei der Stadtverwaltung wegen Wildschweinen, die sich früh morgens oder am Abend auf Grundstücken, auf Straßen oder an Containerstellplätzen herumtreiben. Da innerorts nicht gejagt werden darf, seien der Stadtverwaltung in den bewohnten städtischen Bereichen die Hände gebunden, schildert Oberbürgermeisterin Christiane Blatt (SPD) in einer Pressemitteilung.
Die Stadt versuche dennoch, zusammen mit den örtlichen Jagdpächtern die Wildschweinpopulation durch gezielte Bejagung außerhalb der Ortslagen im Griff zu halten – und informiert über den richtigen Umgang mit den Tieren:
Gerade in Sommer, wenn es trocken und warm ist, zieht es die Wildschweine in die Randbereiche besiedelter Gebiete. Wer sie füttert, lädt die Vierbeiner dauerhaft ins Wohngebiet ein. Deshalb gilt auch: Komposthaufen und geschlossene Abfalltonnen gehören nur in fest umzäunte Gärten.
Was macht einen Zaun wildschweinsicher? Hilfreich sei ein Betonfundament mit Sockel. Gerade in Sockelnähe muss der Zaun sehr solide sein, um den Rüsseln der Schwarzkittel standhalten zu können. Alternativ bietet auch ein etwa 80 Zentimeter in den Boden eingegrabener Zaun Schutz. Was man nicht denken würde: Wildschweine sind wesentlich agiler, als es den Anschein hat. Bis zu 1,50 Meter hoch können sie springen. Und somit auch über manchen Gartenzaun. Eine stabile Umzäunung dient auch in materieller Hinsicht dem Eigeninteresse. Denn bei Schäden durch Wildschweine besteht kein Anspruch auf Schadenersatz.
Wenn wegen einem Wildtier unmittelbare Gefahr droht, ist die Polizei der erste Ansprechpartner. Für kranke Wildschweine ist das Veterinäramt zuständig.