FCK holt Punkt und verliert Ache
Stürmer des Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern verletzt sich beim 1:1 in Hannover.
(dpa) Es wirkte für Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern wie ein Déjà-vu. In der Partie bei Hannover 96, in der der FCK am Samstagabend beim 1:1 einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf mitnahm, verletzte sich erneut Schlüsselspieler Ragnar Ache. Der Top-Torjäger wollte in der eigenen Hälfte in einen Zweikampf gehen, blieb aber auf dem Weg dorthin ohne Einwirkung seines Gegenspielers am Boden liegen und krümmte sich vor Schmerzen.
Der Stürmer, der in dieser Saison in 19 Einsätzen 14 Mal traf und für den FCK eine Art Lebensversicherung im Kampf um den Klassenverbleib darstellt, musste daraufhin ausgewechselt werden. „So wie er zusammengezuckt ist, sah es sehr schlimm aus. Aber das muss nicht wirklich etwas Schlimmes bedeuten“, sagte Kaiserslauterns Friedhelm Funkel. Schon im Oktober 2023 hatte sich Ache beim Spiel bei Fortuna Düsseldorf (3:4) schwer am Sprunggelenk verletzt, er fehlte dem FCK einige Wochen. Ein erneuter langwieriger Ausfall dürfte die Pfälzer im Saisonendspurt und auch im Pokalduell mit dem 1. FC Saarbrücken (2. April) hart treffen.
Sportlich war Funkel mit dem Auftritt seiner Mannschaft beim Aufstiegskandidaten in Hannover aber zufrieden. „Das gibt der Mannschaft sicher Selbstvertrauen für die nächsten Spiele. Wir haben in der ersten Halbzeit wenig zugelassen. Nach der Pause hat Hannover das Tempo und den Druck erhöht, da hatten wir zum Teil etwas Glück“, sagte Funkel. „Nach dem Auftritt bin ich mehr denn je überzeugt, dass wir die nötigen Punkte holen werden, damit der FCK im nächsten Jahr in der 2. Liga Fußball spielen darf.“
Großen Anteil hatte Tobias Raschl, der den gesperrten Marlon Ritter ersetzte und den Führungstreffer von Kenny Prince Redondo in der 53. Minute vorbereitete. In der Nachspielzeit hätte Raschl fast noch den Siegtreffer für die Pfälzer erzielt. Sein Schuss ging aber nur an die Latte.