Ritters vorläufiger Höhepunkt: Duell mit dem FC Barcelona
Viertelfinale in der Champions League steht an.
(red) In der Champions League der Frauen beginnt die heiße Phase auf dem Weg zum Endspiel am 25. Mai im San Mames in Bilbao – und erstmals sind keine FußballBundesligisten in der ersten K.o.Runde der Königsklasse vertreten. Deutsche Spielerinnen mischen bei der Jagd nach dem Henkelpokal aber noch mit, und für eine Saarländerin steht das größte Spiel ihrer bisherigen Karriere bevor.
Die Homburgerin Sara Ritter trifft mit ihrem Club SK Brann im Viertelfinale auf das Starensemble von Titelverteidiger und Topfavorit FC Barcelona. Das Hinspiel ist an diesem Mittwoch (21 Uhr/DAZN) in Norwegen – und der vorläufige Höhepunkt von Ritters steilem Aufstieg. Bis Sommer 2021 lebte die heute 18-Jährige mit ihrer Familie noch in Homburg – unweit des Waldstadions. Im Alter von acht Jahren hatte sie bei der FFG Homburg angefangen und wechselte später in die Jugend des FC Homburg, wo sie ausschließlich mit Jungs spielte. Weil Ritters Vater, der als Ingenieur arbeitet, eine Stelle in Bergen bekam, wanderte die Familie aus – und Ritters Karriere nahm Fahrt auf, insbesondere nachdem SK Brann sie entdeckt hatte.
Ihr erstes Champions-LeagueSpiel bestritt Ritter am 18. Oktober im Rückspiel der zweiten Runde gegen Glasgow City FC (2:0). In der Gruppenphase trumpfte Brann auf, holte jeweils zwei Siege gegen SKN St. Pölten und Slavia Prag, rang dem großen Favoriten Olympique Lyon um die Saarbrückerin Dzsenifer Marozsan nach dem 1:3 im Hinspiel im Rückspiel ein 2:2 ab und qualifizierte sich damit sicher für die Runde der letzten Acht, was Bayern München und Eintracht Frankfurt in ihren Gruppen nicht gelang.
Ritter, die inzwischen auch in der deutschen U20-Nationalmannschaft gesetzt ist, kam im Rückspiel gegen Slavia Prag am 25. Januar (1:0) zum Einsatz und stand im Rückspiel gegen St. Pölten am 31. Januar (2:1) erstmals in der Königsklasse in der Startformation. Und nun Barcelona.