Heizungsgesetz abschaffen
Der staatliche Griff in den Heizungskeller, auch Gebäudeenergiegesetz (GEG) genannt, ist seit dem 1. Januar vollzogen. Erst acht Wochen später war die Förderung geregelt, die jeder erhält, der sich eine neue Heizung einbaut, deren Wärme zu 65 Prozent aus erneuerbaren Energieträgern gespeist wird. Doch die Bürger reagieren anders als erwartet. Sie kaufen wie verrückt klassische
Öl- und Gasheizungen, während die Wärmepumpe, die die Quote von 65 Prozent an grüner Energie sicherstellen soll, zum Ladenhüter wird. Allein im vergangenen Jahr wurden 790 500 Heizkessel abgesetzt – ein neuer AbsatzRekord. Die Zahl der verkauften Wärmepumpen sinkt hingegen spürbar. 260 000 sollen es dieses Jahr werden. Das ist etwa die Hälfte der von der Bundesregierung definierten Zielmarke von 500 000.
Jeder, der es sich leisten kann, setzt auf Bewährtes. Wer über keine Rücklagen verfügt, wartet ab oder repariert die alte Heizung, solange es geht. Doch jeder weiß: Irgendwann steht der megateure Tausch mit grüner Zwangsquote und möglicher Sanierungspflicht an. In dieser Zeit verliert das Haus ständig an Wert. Schon heute sinken die Preise für älterer Immobilien spürbar.
Den technischen Fortschritt lässt der staatlich verordnete Quoten-Furor von 65 Prozent komplett außen vor. Moderne Brennwertkessel können heute den Energiegehalt von Öl oder
Gas bis zu 98 Prozent in Wärme umwandeln. Außerdem ist der Strom für die Wärmepumpe beim aktuellen Strom-Mix keineswegs emissionsfrei. Er wird in Deutschland noch lange zu einem Drittel aus Kohle und Erdgas erzeugt.
Die einzig sinnvolle Wärmewende ohne Druck ist ein steigender CO2-Preis auf Öl und Gas – mit sozialem Ausgleich. Dann kann jeder in Ruhe seine eigene Heizungs-Wahl treffen. Das GEG in seiner jetzigen Form gehört dagegen abgeschafft.