Erste Pläne zur Neugestaltung des Spielplatzes in der Lasbach
Der Quierschieder Gemeinderat befasst sich in seiner heutigen Sitzung auch mit dem Vorsorgekonzept gegen Starkregen.
(dst) Der Quierschieder Gemeinderat kommt heute um 18 Uhr in der Q.lisse zu seiner nächsten Sitzung zusammen. Es geht unter anderem um die Vorplanung zum Projekt der Neugestaltung und Erweiterung des Spielplatzes in der Lasbach. Landschaftsarchitekt Frank Zoller vom gleichnamigen Planungsbüro stellt erste Pläne vor und beantwortet Fragen der Ratsmitglieder. Nach der erfolgreichen Teilnahme der Gemeinde am Wettbewerb „Mehrgenerationenspielplätze im Olympiajahr 2024“hat die Gemeinde das Projekt kurzfristig in die bereits angedachten
Pläne zur Erneuerung der Spielplätze aufgenommen (Die SZ berichtete). Im Gemeinderat findet das Projekt breite Zustimmung. Zumal die Finanzierung steht und das saarländische Ministerium für Inneres, Bauen und Sport eine Förderung über rund 346 000 Euro zugesagt hat. Die Gesamtkosten belaufen sich voraussichtlich auf knapp 646 000 Euro.
Beim zweiten Tagesordnungspunkt werden sich viele an den 3. Juli 2009 erinnern. Damals wurde nicht nur das Zentrum Quierschieds von sintflutartigem Regen heimgesucht. Das Ereignis beschäftigt Bürger und Verwaltung noch heute So stellen die Bau- und Sanierungsmaßnahmen am Triebener Platz den Abschluss für die umfassenden Neugestaltungen im Zentrum Quierschieds dar. Heute Abend wird es konkret darum gehen, das im November 2022 beschlossene Starkregenvorsorgekonzept voranzutreiben. Vorbehaltlich der Zustimmung durch das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz ist der Rat aufgefordert, dem Angebot und Konzept der in Quierschied ansässigen Firma CAD-Infrastruktur Wolfgang Rupp zuzustimmen. In der Beschlussvorlage weist die Verwaltung ausdrücklich darauf hin, dass „(sie) sich bewusst (ist), dass Starkregen auftreten und Überschwemmungen und Sturzfluten verursachen können“. Und weiter: „Klimaexperten gehen davon aus, dass aufgrund des Klimawandels in Zukunft vermehrt mit extremen Wetterereignissen, vor allem auch mit Starkregen zu rechnen ist.“Das Angebot der Firma CAD-Infrastruktur beläuft sich auf eine Bruttosumme von knapp 108 000 Euro, die üblicherweise mit bis zu 90 Prozent vom Land bezuschusst werden.
Ebenfalls um das Thema Wasser geht es bei den drei weiteren Tagesordnungspunkten. Darin stellen die Gemeindewerke Quierschied den Wirtschafts- und Erfolgsplan für das Jahr 2024 vor. Dieser sieht in der Sparte Wasser ein voraussichtliches Plus von knapp 80 000 Euro, in der Sparte Abwasser dagegen ein Minus von rund 8000 Euro vor. Weiterhin wird aufgrund der Änderung des saarländischen Grundwasserentnahmegesetzes, das der Landtag zum 1. Januar beschlossen hatte, eine Erhöhung der Entnahmeentgelte notwendig. Für Unternehmen und sonstige Einrichtungen der Wirtschaft, die am Umweltpakt Saar zwischen der Landesregierung und der saarländischen Wirtschaft teilnehmen, steigt demnach der Preis von derzeit 0,09 Euro auf 0,12 Euro pro Kubikmeter an. Die vom Gemeinderat in der Sitzung vom 18. Januar festgesetzten Wassertarife bleiben davon unberührt. Das Grundwasserentnahmeentgelt wird vollständig an das Land abgeführt und verbleibt nicht bei den Gemeindewerken Quierschied.