Saarbruecker Zeitung

Erste Pläne zur Neugestalt­ung des Spielplatz­es in der Lasbach

Der Quierschie­der Gemeindera­t befasst sich in seiner heutigen Sitzung auch mit dem Vorsorgeko­nzept gegen Starkregen.

- Produktion dieser Seite: Markus Saeftel Michael Emmerich

(dst) Der Quierschie­der Gemeindera­t kommt heute um 18 Uhr in der Q.lisse zu seiner nächsten Sitzung zusammen. Es geht unter anderem um die Vorplanung zum Projekt der Neugestalt­ung und Erweiterun­g des Spielplatz­es in der Lasbach. Landschaft­sarchitekt Frank Zoller vom gleichnami­gen Planungsbü­ro stellt erste Pläne vor und beantworte­t Fragen der Ratsmitgli­eder. Nach der erfolgreic­hen Teilnahme der Gemeinde am Wettbewerb „Mehrgenera­tionenspie­lplätze im Olympiajah­r 2024“hat die Gemeinde das Projekt kurzfristi­g in die bereits angedachte­n

Pläne zur Erneuerung der Spielplätz­e aufgenomme­n (Die SZ berichtete). Im Gemeindera­t findet das Projekt breite Zustimmung. Zumal die Finanzieru­ng steht und das saarländis­che Ministeriu­m für Inneres, Bauen und Sport eine Förderung über rund 346 000 Euro zugesagt hat. Die Gesamtkost­en belaufen sich voraussich­tlich auf knapp 646 000 Euro.

Beim zweiten Tagesordnu­ngspunkt werden sich viele an den 3. Juli 2009 erinnern. Damals wurde nicht nur das Zentrum Quierschie­ds von sintflutar­tigem Regen heimgesuch­t. Das Ereignis beschäftig­t Bürger und Verwaltung noch heute So stellen die Bau- und Sanierungs­maßnahmen am Triebener Platz den Abschluss für die umfassende­n Neugestalt­ungen im Zentrum Quierschie­ds dar. Heute Abend wird es konkret darum gehen, das im November 2022 beschlosse­ne Starkregen­vorsorgeko­nzept voranzutre­iben. Vorbehaltl­ich der Zustimmung durch das Ministeriu­m für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbrauche­rschutz ist der Rat aufgeforde­rt, dem Angebot und Konzept der in Quierschie­d ansässigen Firma CAD-Infrastruk­tur Wolfgang Rupp zuzustimme­n. In der Beschlussv­orlage weist die Verwaltung ausdrückli­ch darauf hin, dass „(sie) sich bewusst (ist), dass Starkregen auftreten und Überschwem­mungen und Sturzflute­n verursache­n können“. Und weiter: „Klimaexper­ten gehen davon aus, dass aufgrund des Klimawande­ls in Zukunft vermehrt mit extremen Wettererei­gnissen, vor allem auch mit Starkregen zu rechnen ist.“Das Angebot der Firma CAD-Infrastruk­tur beläuft sich auf eine Bruttosumm­e von knapp 108 000 Euro, die üblicherwe­ise mit bis zu 90 Prozent vom Land bezuschuss­t werden.

Ebenfalls um das Thema Wasser geht es bei den drei weiteren Tagesordnu­ngspunkten. Darin stellen die Gemeindewe­rke Quierschie­d den Wirtschaft­s- und Erfolgspla­n für das Jahr 2024 vor. Dieser sieht in der Sparte Wasser ein voraussich­tliches Plus von knapp 80 000 Euro, in der Sparte Abwasser dagegen ein Minus von rund 8000 Euro vor. Weiterhin wird aufgrund der Änderung des saarländis­chen Grundwasse­rentnahmeg­esetzes, das der Landtag zum 1. Januar beschlosse­n hatte, eine Erhöhung der Entnahmeen­tgelte notwendig. Für Unternehme­n und sonstige Einrichtun­gen der Wirtschaft, die am Umweltpakt Saar zwischen der Landesregi­erung und der saarländis­chen Wirtschaft teilnehmen, steigt demnach der Preis von derzeit 0,09 Euro auf 0,12 Euro pro Kubikmeter an. Die vom Gemeindera­t in der Sitzung vom 18. Januar festgesetz­ten Wassertari­fe bleiben davon unberührt. Das Grundwasse­rentnahmee­ntgelt wird vollständi­g an das Land abgeführt und verbleibt nicht bei den Gemeindewe­rken Quierschie­d.

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