Klassiker des schwarzen Humors
Die berühmte Screwball-Komödie „Arsen und Spitzenhäubchen“feiert am 23. März Premiere am Saarländischen Staatstheater. Die Inszenierung des neuen Schauspieldirektors Christoph Mehler steht in dieser Spielzeit noch weitere elf Mal auf dem Spielplan.
Prädikat: irre komisch! So kündigt das Saarländische Staatstheater (SST) „Arsen und Spitzenhäubchen“an. Ab 23. März ist der schwarzhumorige Klassiker im Großen Haus zu erleben. Die US-amerikanische Kult-Komödie von Joseph Kesselring feierte Uraufführung 1941 und lief nach der Broadway-Premiere dreieinhalb Jahre lang vor allabendlich ausverkauftem Haus. Ähnlich erfolgreich war sie in London sowie in der gleichnamigen Hollywood-Verfilmung mit Cary Grant, die 1944 in die Kinos kam. Nach wie vor ist das Stück ein Dauerbrenner auf amerikanischen und europäischen Bühnen – und endlich wieder in Saarbrücken zu erleben.
Der neue SST-Schauspieldirektor Christoph Mehler inszeniert die Geschichte rund um Abby und Martha Brewster, zwei reizende alte Ladys, die ein tödliches Hobby haben: Sie vergiften heimlich ältere Herren mit Arsen, um sie vor einem Lebensende in Einsamkeit zu bewahren. Bei der Beseitigung der Leichen ist ihnen Neffe Teddy behilflich, der sich für den amerikanischen Präsidenten Teddy Roosevelt hält und im ersten
Stock des Hauses seine Truppen kommandiert. Doch als ein weiterer Neffe, der Theaterkritiker Mortimer, ihr schauriges Geheimnis aufdeckt, gerät das beschauliche Chaos erst richtig in Fahrt. Während Mortimer verzweifelt versucht, die Situation unter Kontrolle zu bringen, tauchen sein irrsinniger Bruder Jonathan und dessen kauziger Sidekick Dr. Einstein auf, um noch mehr Wirbel ins Spiel zu bringen.
So entwickelt sich zwischen abgedrehten Charakteren, absurden Wendungen und einer Prise schwarzen Humors ein urkomisches Durcheinander, das bis zum Ende für Lacher sorgt. „Arsen und Spitzenhäubchen“ist ein mörderisch unterhaltsames Theaterstück, das die Grenzen des guten Geschmacks auf charmante Weise überschreitet. Bestimmt werden nicht nur Gaby Pochert und Martina Struppek in der Rolle der beiden mordlustigen Tanten das Saarbrücker Publikum begeistern.