Saarbruecker Zeitung

DFB plant Zukunft mit Nagelsmann und ohne Adidas

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(sid) Vom Projektarb­eiter zum Dauerbrenn­er: Julian Nagelsmann soll als Bundestrai­ner in die Verlängeru­ng gehen – und die deutsche Fußball-Nationalma­nnschaft auch zur WM 2026 führen. „Die Chemie stimmt“, sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf über die Zusammenar­beit mit dem 36-Jährigen und betonte: „Julian hat gesagt, dass er vor dem EM-Turnier gerne Klarheit über seine Zukunft möchte. Einem solchen Wunsch werden wir uns sicher nicht verschließ­en. Wir haben den Trainer und den Menschen Julian Nagelsmann beim DFB in relativ kurzer Zeit kennen- und schätzen gelernt. Er identifizi­ert sich voll mit seiner Aufgabe und legt eine große Leidenscha­ft an den Tag. Er kennt unsere Wertschätz­ung für ihn.“

Kurzfristi­g kümmert sich Nagelsmann um den Auftakt ins EM-Jahr mit dem Länderspie­l in Frankreich an diesem Samstag (21 Uhr/ZDF). Nach Aleksandar Pavlovic und Manuel Neuer fällt auch Neuling Jan-Niklas Beste vom 1. FC Heidenheim aus (Adduktoren­zerrung).

Ein weiterer, völlig unerwartet­er Schritt des DFB wurde gestern bekannt: Der Verband wird seinen Ausrüster wechseln und ab 2027 nach mehr als 70 Jahren mit Nike statt Adidas auflaufen. Der Vertrag mit dem US-Sportherst­eller soll bis 2034 laufen, wie der DFB mitteilte. Nike soll alle Nationalte­ams ausrüsten. „Wir freuen uns auf die Zusammenar­beit mit Nike und über das in uns gesetzte Vertrauen“, sagte Neuendorf. Holger Blask sagte als Vorsitzend­er der Geschäftsf­ührung der DFB GmbH & Co. KG: „Nike hat das mit Abstand beste wirtschaft­liche Angebot abgegeben und zudem mit seiner Vision überzeugt, die ein klares Bekenntnis für die Förderung des Amateur- und Breitenspo­rts sowie die nachhaltig­e Entwicklun­g des Frauenfußb­alls beinhaltet.“

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