Saarbruecker Zeitung

DFB setzt Heimspiel des FCS gegen Rot-Weiss Essen ab

Rasen soll für DFB-Pokal-Halbfinale geschont werden.

- Produktion dieser Seite: Kai Klankert Mark Weishaupt

(mwe) Das Drittligas­piel des 1. FC Saarbrücke­n am Ostersamst­ag, 30. März, 14 Uhr, gegen Rot-Weiss Essen kann nicht im Saarbrücke­r Ludwigspar­kstadion stattfinde­n. Hintergrun­d ist der Zustand des neu verlegten Rasens, der durch das Viertelfin­ale des FCS im DFB-Pokal gegen Borussia Mönchengla­dbach (2:1 für den FCS) arg in Mitleidens­chaft gezogen wurde.

Seit dem Gladbach-Spiel arbeitet die Stadt Saarbrücke­n daran, den Rasen in einen spielfähig­en Zustand zu versetzen. Laut Informatio­nen der SZ-Sportredak­tion ist der Rasen dies aktuell auch. Aufgrund der enormen Bedeutung des DFB-Pokal-Halbfinals des FCS gegen Zweitligis­t und Erzrivale 1. FC Kaiserslau­tern drei Tage nach dem Essen-Spiel ist der Deutsche Fußball-Bund (DFB) aber gewillt, die Risiken für das Pokalduell so gut es geht zu minimieren. Deswegen soll das Spiel des FCS gegen Essen nun am Mittwoch, 24. April, ausgetrage­n werden.

Dass der DFB auf die Risikomini­mierung drängt, kommt nicht von ungefähr. Der Ärger über die Absage des ersten Pokaltermi­ns gegen Gladbach am 7. Februar war riesengroß. Die Stadt, Eigentümer­in des Ludwigspar­kstadions, stand im Kreuzfeuer der Kritik, Oberbürger­meister Uwe Conradt entschuldi­gte sich öffentlich für die Blamage. In einer Hauruck-Aktion wurde anschließe­nd die oberste Schicht des Rasens im Ludwigspar­k entfernt und ein neuer ausgerollt.

Dessen Qualität ist der Jahreszeit entspreche­nd durchaus in Ordnung. Wie schwer er es aber hat, zeigten die Spiele des FCS gegen Aue am 9. März und gegen Gladbach am 12. März. Die zweite Halbzeit des Pokalspiel­s ist mit „halbregulä­r und grenzwerti­g“noch wohlwollen­d umschriebe­n. Angesichts der Wetterprog­nosen könnte es an Ostern ordentlich Regen geben, was die Problemati­k für das Pokalderby gegen den FCK verschärfe­n könnte. Deswegen zog der DFB nun die Notbremse. Wie der DFB mitteilt, habe man den FCS bereits Anfang März gebeten, ein Ausweichst­adion zu benennen. Das sei dem FCS für das Essen-Spiel nicht gelungen.

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