Saarbruecker Zeitung

Mensa-Entscheidu­ng fällt frühestens nächstes Jahr

- Produktion dieser Seite: Christoph Schreiner Martin Wittenmeie­r, Manuel Görtz

(cis) Mehr, als dass in Sachen Sanierung der denkmalges­chützten Saarbrücke­r Unimensa bis weit ins Jahr 2025 hinein keine Entscheidu­ng zu erwarten ist, hat der jüngste Bericht der Landesregi­erung im Wissenscha­ftsausschu­ss des Landtages nicht ergeben. Dass die Uni ihre Mensa-Bedarfspla­nung bis Juli vorlegen soll, war bekannt. Ebenso, dass auf deren Basis eine Wirtschaft­lichkeitsp­rüfung erfolgen soll.

„Nicht zu erkennen“sei insoweit, dass das Land der Klärung hohe Priorität einräume, quittierte der wissenscha­ftspolitis­che Sprecher der CDU, Jonas Reiter, die mageren Erkenntnis­se des Lageberich­ts von SPD-Finanz- und Wissenscha­ftsstaatss­ekretär Wolfgang Förster. Positiv vermerkt Reiter auf SZ-Anfrage, dass die Regierung die baukulture­llen Werte der Mensa stärker betone. Ein Mensa-Neubau wird gleichwohl weiter erwogen. Derweil betonte die Ausschussv­orsitzende Sandra Quinten (SPD), dass Uni-Mitarbeite­r und Studierend­e eingebunde­n würden.

Ohne rechten Erkenntnis­gewinn blieb auch der auf Antrag der SPDFraktio­n vorgelegte Bericht der Landesregi­erung zur Anfang März verabschie­deten BAföG-Reform des Bundes, um die Abgeordnet­en auf den neuesten Stand zu bringen. Vier Verbesseru­ngen: 1) Künftig gibt es eine Starthilfe von 1000 Euro für Studienanf­änger mit Sozialleis­tungsbezug. Neu ist 2) ein einmaliges „Flexibilit­ätssemeste­r“, das über die bisherige Förderhöch­stdauer hinausgeht. 3) gewährt man nun Fachrichtu­ngswechsel bis zum 5. Semester. 4) wird das Antragsver­fahren digitalisi­ert und vereinfach­t. Größte Kritik: Die Regelsätze für Studierend­e bleiben gleich.

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