Mensa-Entscheidung fällt frühestens nächstes Jahr
(cis) Mehr, als dass in Sachen Sanierung der denkmalgeschützten Saarbrücker Unimensa bis weit ins Jahr 2025 hinein keine Entscheidung zu erwarten ist, hat der jüngste Bericht der Landesregierung im Wissenschaftsausschuss des Landtages nicht ergeben. Dass die Uni ihre Mensa-Bedarfsplanung bis Juli vorlegen soll, war bekannt. Ebenso, dass auf deren Basis eine Wirtschaftlichkeitsprüfung erfolgen soll.
„Nicht zu erkennen“sei insoweit, dass das Land der Klärung hohe Priorität einräume, quittierte der wissenschaftspolitische Sprecher der CDU, Jonas Reiter, die mageren Erkenntnisse des Lageberichts von SPD-Finanz- und Wissenschaftsstaatssekretär Wolfgang Förster. Positiv vermerkt Reiter auf SZ-Anfrage, dass die Regierung die baukulturellen Werte der Mensa stärker betone. Ein Mensa-Neubau wird gleichwohl weiter erwogen. Derweil betonte die Ausschussvorsitzende Sandra Quinten (SPD), dass Uni-Mitarbeiter und Studierende eingebunden würden.
Ohne rechten Erkenntnisgewinn blieb auch der auf Antrag der SPDFraktion vorgelegte Bericht der Landesregierung zur Anfang März verabschiedeten BAföG-Reform des Bundes, um die Abgeordneten auf den neuesten Stand zu bringen. Vier Verbesserungen: 1) Künftig gibt es eine Starthilfe von 1000 Euro für Studienanfänger mit Sozialleistungsbezug. Neu ist 2) ein einmaliges „Flexibilitätssemester“, das über die bisherige Förderhöchstdauer hinausgeht. 3) gewährt man nun Fachrichtungswechsel bis zum 5. Semester. 4) wird das Antragsverfahren digitalisiert und vereinfacht. Größte Kritik: Die Regelsätze für Studierende bleiben gleich.