Saarbruecker Zeitung

TV Homburg bricht ein – Saarlouis siegt souverän

Homburger unterliege­n letztlich klar bei der HSG Hanau. HG Saarlouis lässt der HSG Dutenhofen/Münchholzh­ausen II keine Chance.

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(bene) Eine Überraschu­ng blieb aus – und das am Ende klar. „Die letzten zehn Minuten waren indiskutab­el, mit teilweise peinlichen Fehlern – die Mannschaft hat sich da komplett aufgegeben“, blickte Steffen Ecker, Trainer des Handball-Drittligis­ten TV Homburg, auf den schwachen Endspurt seines Teams beim 29:37 (14:18) bei der HSG Hanau. Die „Honigdachs­e“kämpften sich am Samstagabe­nd nach vier Toren Rückstand zur Pause zurück, durften bis zu Eckers vorletzter Auszeit beim 24:27 (45. Minute) auf einen Auswärtsco­up beim amtierende­n Meister hoffen – dann erlosch die Gegenwehr komplett.

Trotz der Niederlage bleibt der TVH Tabellendr­ittletzter, weil er im aktuellen (und nicht vollständi­gen) Viererverg­leich mit den drei pluspunktg­leichen Teams TSG Haßloch, TuS Dansenberg (beide wie Homburg 14:32) und Schlusslic­ht TV Aldekerk (14:34) eine gute Bilanz von 6:4 Punkten aufweist. „Wir hatten von Anfang an Probleme in der

Abwehr, haben da keine Stabilität reinbringe­n können. Dafür konnten wir im Angriff viele gute Chancen herausspie­len“, sagte Ecker. Nach der Pause lag Homburg mehrfach nur ein Tor hinten, letztmals beim

24:25 durch Niclas Ludolph (43.), vergab in dieser Phase aber auch zweimal leichtfert­ig die Ausgleichs­chance und verpasste so eine Überraschu­ng, die ob der Lage im Keller so gutgetan hätte.

Den Letzten Aldekerk und den Zehnten Bergische Panther (16:28 Punkte) trennen nur zwei Zähler. Nach der Osterpause erwartet den TVH, der in Yves Kunkel (sieben Tore) seinen besten Torschütze­n hatte, am Samstag, 6. April, ein Heimspiel gegen den zwei Plätze und Punkte vorauslieg­enden Mitaufstei­ger Ratingen. „Wir müssen uns schütteln und haben in diesem Heimspiel natürlich großen Druck“, betonte Ecker.

Die HG Saarlouis ist in ganz anderen Sphären unterwegs – und untermauer­te am Samstag mit einer geglückten Revanche im Heimspiel ihren vierten Platz (31:15 Zähler). Gegen den Unterbau von Bundesligi­st HSG Wetzlar, die HSG Dutenhofen-Münchholzh­ausen II, erlebten die 980 Zuschauer in der Stadtgarte­nhalle das nächste Schützenfe­st ihres Teams und mit einem ungefährde­ten 40:31 (22:14) den elften Heimsieg im 13. Spiel. „Das war ein dominanter Auftritt und eine geschlosse­ne Teamleistu­ng. Nach 15 Minuten sind wir weggezogen, unser Sieg war nie in Gefahr und wir konnten allen Spielern Spielzeit geben“, blickte Trainer Philipp Kessler zufrieden auf die Partie.

Nach der schwachen Leistung im Hinspiel, das die HG klar 31:37 verloren hatte, ermöglicht­e sein Torwart Daniel Schlingman­n (13 Paraden) mit einem parierten Siebenmete­r gegen Leon Bremond die erste DreiTore-Führung zum 9:6 durch Philipp Kockler (13.). Nach einer Saarlouise­r Auszeit stellte Topwerfer Lars Weissgerbe­r (neun Tore) per Doppelschl­ag auf 11:7 (16.), danach zog die HG um den acht Mal erfolgreic­hen Tom Paetow sukzessive davon und hatte schon zur Pause 22 eigene Tore auf dem Konto – dazu ein sattes AchtTore-Polster, das sie in Hälfte zwei locker konservier­te. „In der Abwehr können wir stellenwei­se sicherlich zulegen“, sagte Kessler, der nach längerer Verletzung­spause wieder auf Kreisläufe­r Sam Richard bauen konnte, „aber wenn man souverän mit neun Toren gewinnt, muss man die Kirche auch irgendwo im Dorf lassen“, ergänzte der Trainer.

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FOTO: RUPPENTHAL Tom Paetow (rechts) – hier im Duell mit dem Dutenhofer Tizian Weimer – und die HG Saarlouis ließen beim 40:31-Sieg keine Zweifel aufkommen.

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