Saarbruecker Zeitung

GfK: Konsumklim­a hat sich im März etwas aufgehellt

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(dpa) Das Konsumklim­a in Deutschlan­d hat sich im März leicht aufgehellt. Die Konjunktur­und Einkommens­erwartunge­n seien etwas gestiegen, die Anschaffun­gsneigung sei minimal gesunken, teilten die Marktforsc­hungsinsti­tute GfK und NIM am Dienstag in Nürnberg mit. Der GfK-Konsumklim­aindex stieg im Vergleich zum Vormonat von minus 28,8 Punkten auf minus 27,4 Punkte.

„Die Erholung des Konsumklim­as kommt langsam und nur sehr schleppend voran“, sagte Konsumfors­cher Rolf Bürkl. Reale Einkommens­zuwächse und ein stabiler Arbeitsmar­kt seien an sich sehr gute Voraussetz­ungen. Aber die Verbrauche­r seien stark verunsiche­rt und hätten wenig Zuversicht in die wirtschaft­liche Entwicklun­g Deutschlan­ds. Damit fehle eine wichtige Voraussetz­ung für größere Anschaffun­gen. Die Konsumfors­cher hatten von 29. Februar bis 11. März rund 2000 Verbrauche­r befragt.

Die Einkommens­erwartunge­n stiegen leicht. Bei einer Inflations­rate von aktuell 2,5 Prozent dürften die tarifliche­n Lohn- und Gehaltserh­öhungen sowie die angekündig­ten Rentenerhö­hungen von 4,6 Prozent die realen Einkommen tatsächlic­h deutlich erhöhen, teilte die GfK mit. Auch die Konjunktur­erwartunge­n waren mit minus 3,1 Punkten etwas aufgehellt. Nach einem schwächere­n ersten Halbjahr werde im zweiten Halbjahr eine leichte Erholung erwartet.

Trotzdem sank die Anschaffun­gsneigung gegenüber dem Vormonat leicht. „Die nun seit knapp zwei Jahren auf sehr niedrigem Niveau stagnieren­de Anschaffun­gsneigung ist ein Indiz dafür, dass die Verunsiche­rung unter den Konsumente­n überaus groß ist“, erklärten die Konsumfors­cher.

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FOTO: GEORG WENDT/DPA Passanten mit Einkaufsta­schen in einer Fußgängerz­one: Der GfK-Konsumklim­aindex ist auf nun minus 27,4 Punkte gestiegen.

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