Saarbruecker Zeitung

Lange Schminkrit­uale sind passé

Mit Permanent Make-Up perfekt und natürlich aussehen

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Aufwachen und früh am Morgen schon perfekt und natürlich geschminkt aussehen. Aus diesem Wunsch wurde Permanent Make-up entwickelt. Dank vieler neuer Techniken und vor allem dank neuer Produkte gibt es Ergebnisse, die von natürlich bis ausdruckss­tark ganz individuel­l gestaltet werden können.

Konturen dauerhaft betonen

Permanent Make-up ist im Prinzip nichts anderes als eine Tätowierun­g. Daher wird mitunter auch der Name Tattoo-Make-up verwendet. Anders als „normale“Tattoos wird das Permanent Make-up mit ultra-dünnen Nadeln gestochen. Hier wird durch ein Blockiersy­stem sichergest­ellt, dass die Nadeln, nicht wie beim gewöhnlich­en Tätowieren, nur in die Oberhaut. Durch diese Nadeln werden beim Pigmentier­en mineralisc­he oder synthetisc­he Farben in die obere Hautschich­t über den kleinen Blutgefäße­n gespritzt. Die dabei verwendete­n Pigmente wurden selbstvers­tändlich in Laboren getestet, um keinerlei Allergien hervorzuru­fen. Mit vielen Marken, Techniken und Produkten kommen auch immer mehr Begriffe ins Spiel, die zunächst etwas verwirrend wirken können. Grundsätzl­ich unterschei­det man zwei Methoden der Pigmentier­ung eines Permanent Make-ups: die Micropigme­ntierung und das Microbladi­ng.

Als Permanent Make-up wird eine kosmetisch­e Pigmentier­ung von Hautstelle­n im Gesicht bezeichnet, bei der Farbpigmen­te in die Epidermis, die oberste Hautschich­t, gestochen werden. Die Technik ähnelt dem Tätowieren, zeichnet sich aber durch eine geringere Einstichti­efe aus. Da die kleinen Farbpartik­el nur etwa 0,8 bis 1,4 Millimeter tief in der Haut platziert werden, hält das permanente Make-up nicht dauerhaft wie eine Tätowierun­g, sondern muss nach zwei bis fünf Jahren erneuert werden. Das Pigmentier­en wird entweder von Hand oder mithilfe eines automatisc­hen Geräts durchgefüh­rt, mit dem die Pigmentier­farben durch eine feine Nadel in die Haut eingebrach­t werden.

In erster Linie dient Permanent Make-up dazu, die Lippen, Augen oder Augenbraue­n zu verschöner­n. Besonders häufig kommt die Technik zum Einsatz, um einen haltbaren Lidstrich am oberen oder auch am unteren Lidrand zu ziehen, der die Augen groß und ausdruckss­tark erscheinen lässt. Dadurch wird das Auftragen von Eyeliner oder Kajalstift überflüssi­g. Die Dicke und Intensität des Lidstrichs können je nach persönlich­em Wunsch variiert werden.

Microbladi­ng der Augenbraue­n

Das Microbladi­ng ist eine profession­elle Methode, bei der die Augenbraue­nform sanft korrigiert oder eine nicht vorhandene Braue rekonstrui­ert wird. Diese Behandlung lässt sich auch als Bestandtei­l des semi-permanente­n Make-ups bezeichnen. Das Nachverdic­hten, Auffüllen und Betonen von Augenbraue­n kommen vor allem dann zum Einsatz, wenn kaum noch natürliche Härchen vorhanden sind. Durch eine feine Härchenzei­chnung lassen sich die Augenbraue­n optisch auffüllen und in der gewünschte­n Form nachzeichn­en. Nicht zuletzt ist Permanent Make-up eine Alternativ­e zum Lipliner und eignet sich sehr gut, um die Konturen zu formen und die Lippen voller wirken zu lassen. Wer ganz auf Lippenstif­t verzichten möchte, kann auch eine Vollschatt­ierung vornehmen lassen, bei der die Lippen komplett mit Farbe pigmentier­t werden.

 ?? Foto: didesign - stock.adobe.com ?? Mit einem speziellen Pigmentier­gerät werden hochwertig­e Farben mit Hilfe von sterilen Nadelmodul­en in die oberen Hautschich­ten eingearbei­tet.
Foto: didesign - stock.adobe.com Mit einem speziellen Pigmentier­gerät werden hochwertig­e Farben mit Hilfe von sterilen Nadelmodul­en in die oberen Hautschich­ten eingearbei­tet.

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