SHG-Klinik sichert sich Palliativsiegel
(red) Das Deutsche Palliativsiegel werde nur an Krankenhäuser verliehen, die eine Versorgungsqualität von Sterbenden und Schwerstkranken in einem besonderen Ausmaß erfüllen und ihnen ein würdevolles Sterben ermöglichen, teilt SHG-Geschäftsführer Bernd Mege mit. In diesen illustren Kreis reiht sich nun auch die SHG-Klinik Völklingen mit ihrem Lingenzentrum und uro-onkologischen Zentrum ein. Bei Letzterem handelt es sich um eine Abteilung, die sich mit der Behandlung von Tumoren des Harntraktes beschäftigt. Die palliative Versorgung in der SHG-Klinik Völklingen – die die Beherrschung von Schmerzen, Krankheitsbeschwerden, psychologischen, sozialen und spirituellen Problemen bei nicht mehr heilbaren Krankheiten zum Ziel hat – steht aber allen Patienten mit schweren, fortgeschrittenen Krankheitszuständen offen.
Die Völklinger Palliativeinheit umfasst nach Klinikangaben zehn Betten. Die Patienten werden dort von einem multiprofessionellen Team behandelt, zu dem unter anderem Palliativmediziner, speziell geschulte Pflegekräfte, Sozialarbeiter und Ernährungsberater gehören. Ein Netzwerk mit ambulanten und stationären Hospizen sowie eine spezialisierte ambulante Palliativversorgung (ASV) sind auch Teil des Angebots.
„Jeder schwerstkranke und sterbende Mensch hat ein Recht auf eine angemessene, qualifizierte und bei Bedarf multiprofessionelle Behandlung und Begleitung“, erklärt Professor Dr. Harald Schäfer, Chefarzt des Lungenzentrums Saar. Dabei gehe es auch um eine frühe palliative Begleitung, unabhängig von der Therapie. In Studien habe sich ein solches Vorgehen als positiv für die Patienten und deren Überlebenszeit erwiesen.