Saarbruecker Zeitung

Jazz-Trio gastiert in der Kettenfabr­ik

Juan Sébastian Jimenez (Bass), Sergio Gruz (Piano & Kompositio­n) und Fabrice Moreau (Drums) bilden das Sergio Gruz Trio. Am 13. April spielen sie in St. Arnual.

- Produktion dieser Seite: Markus Saeftel Michael Emmerich

(red) „Pianist argentinis­cher Herkunft, der in Paris lebt und auf der ganzen Welt gespielt hat, französisc­h-venezolani­scher Kontrabass­ist und einer der gefragtest­en Schlagzeug­er der Pariser Szene.“So möchte Sergio Gruz, Komponist und Pianist, sein nach ihm benanntes Jazztrio gerne vorgestell­t wissen. Am Samstag, 13. April, 20 Uhr, wird er bei seinem Auftritt in der Kettenfabr­ik St. Arnual die Musik für sich sprechen lassen.

Klaus Kühn vom Team des Kulturorte­s Kettenfabr­ik liebt es, auf Entdeckung­stour in Jazzclubs zu gehen, gerne auch in der mit Jazzevents reich gesegneten französisc­hen Hauptstadt. Dort erlebte er auch die Tastenkuns­t von Sergio Gruz und engagierte sein Trio noch am selben

Abend. Vor allem „das lateinamer­ikanische Feuer“des Pianisten habe es ihm damals angetan, berichtet Kühn. Das Sergio Gruz Trio hat sich, wie es in der Ankündigun­g heißt,

„einem traditions­verbundene­n, unverwechs­elbaren und dabei offenen Jazz verschrieb­en. Markenzeic­hen sind Einflüsse von lateinamer­ikanischer Volksmusik und die Vor

liebe für komplexe Strukturen und ungewohnte Metrik, die – und das ist Sergio Gruz wichtig – immer einfach anzuhören sind“. Gruz sei ein ausdruckss­tarker Pianist, der über ein untrüglich­es Gespür für Melodie und Harmonie verfügt. Das Spiel des Pianisten erinnere schon mal an Bill Evans oder Brad Mehldau, sicherlich keine bescheiden­en Vergleiche, letztlich aber nur Markierung­spunkte in einem eigenständ­igen Vortrag.

Mit Juan Sébastian Jimenez am Bass und Fabrice Moreau an den Drums hat Gruz die Mitstreite­r gefunden, die seine Kompositio­nen empathisch umsetzen und das zuweilen vertrackte Pianospiel virtuos begleiten und einbetten. Die Rhythmusgr­uppe sei Sergio Gruz dicht auf den Fersen, wie ein Rezensent treffend formuliert­e. Das musikalisc­he Produkt, das das Trio auf Tonträger und live abliefert, ist kraftstrot­zend, zart, nachdenkli­ch, melodisch und rhythmisch fesselnd, das Repertoire bunt und klug aufgebaut.

Karten gibt es im Vorverkauf in Veras Laden, Arnulfstra­ße 17. Der Eintritt kostet 20 Euro, für Schüler und Studenten 10 Euro (Zahlung bei Eintritt). www.ketten-fabrik.de

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FOTO: SERGE HEIMLICH Das nach Sergio Cruz (im Bild) benannte Trio kommt am 13. April in die St. Arnualer Kettenfabr­ik.

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