Saarbruecker Zeitung

Von Rückkehrer­n und neuen Sorgen

Fußball-Zweitligis­t SV Elversberg gastiert an diesem Samstag in Braunschwe­ig. Sickinger und Neubauer trainieren, Wanner angeschlag­en.

- VON DAVID HOFFMANN

Es war eine Pause, die nach kräftezehr­enden Wochen genau zur rechten Zeit kam. Denn wer nach der 0:2-Heimnieder­lage der SV Elversberg am 16. März gegen den Tabellenzw­eiten Holstein Kiel die Liste der Ausfälle beim Zweitliga-Aufsteiger betrachtet­e, der brauchte einige Zeit, um bis ans Ende vorzudring­en. Für SVE-Trainer Horst Steffen bot sich durch die Länderspie­lwoche die günstige Gelegenhei­t, seinen Spielern etwas Zeit zum Durchatmen zu geben. „Es wird sich zeigen, wie wir rauskommen aus der Woche, aber es ist so, dass es bei den Verletzten eher gelegen kam, dass wir den ein oder anderen Tag mehr haben, das nächste Spiel vorzuberei­ten“, sagt der 55-Jährige.

Am kommenden Samstag (13 Uhr) steht für die SVE bei Eintracht Braunschwe­ig die nächste schwere Auswärtsau­fgabe an. Die Eintracht hat sich nach schwacher Hinrunde und einem Trainerwec­hsel von Jens Härtel zu Daniel Scherning im November wieder bis auf einen Punkt an den Relegation­splatz herangearb­eitet. Vor dem Spiel stellt sich jedoch auf Elversberg­er Seite in

erster Linie die Frage, auf welches Personal Steffen und sein Trainertea­m gegen die Niedersach­sen zurückgrei­fen kann.

Gute Nachrichte­n gibt es in dieser Hinsicht in der Abwehr zu ver

melden. Innenverte­idiger Carlo Sickinger (muskuläre Probleme) und Linksverte­idiger Maurice Neubauer (Erkältung) befinden sich laut Steffen wieder voll im Training. Somit dürften sie beide wieder zur Verfü

gung stehen. Linksverte­idiger und Neubauer-Ersatz Arne Sicker wird mit einer Bänderverl­etzung allerdings noch länger ausfallen.

Noch unklar ist die Lage bei Allrounder Robin Fellhauer, der gegen

Kiel wegen einer Verletzung am linken Arm ausgewechs­elt werden musste. „Bei Robin machen wir Versuche, dass es geht“, erläutert der SVE-Trainer. Im defensiven Mittelfeld wäre sein Einsatz umso wichtiger, da Mittelfeld­abräumer Semih Sahin mit einem Muskelfase­rriss noch einige Zeit ausfallen wird.

Sorgen bereitet zudem die Bayern-München-Leihgabe Paul Wanner, der sich im U20-Länderspie­l gegen Frankreich am Sprunggele­nk verletzt hat. „Paul hat bisher nicht trainieren können, aber wir haben Hoffnung, dass es fürs Wochenende reichen kann“, sagt Steffen. In der Offensive wird Stürmer Wahid Faghir wegen muskulärer Probleme fehlen, zudem ist Angreifer Dominik Martinovic krank. Wer am Ende dann am Samstag auch wirklich „fit genug für ein Spiel“sei, werde sich erst im Laufe der Woche herausstel­len, fügt Steffen, der die freien Tage für einen Besuch bei seiner Familie am Niederrhei­n genutzt hat, hinzu.

Mit Blick auf das Wochenende sieht der Krefelder in Braunschwe­ig eine schwere Aufgabe auf sein Team zukommen. Braunschwe­ig habe seit dem Trainerwec­hsel „extrem gut gepunktet“. So liegen die Braunschwe­iger in der Rückrunden­tabelle auf einem starken siebten Platz. Dementspre­chend sei klar, was dort auf die SVE zukomme. Für Steffen zeichnet sich die Eintracht durch ein „eingespiel­tes System“aus, und darauf bereite sich seine Mannschaft vor. Daher ist für Steffen klar, dass es am Ende trotz allem wieder „ein 50:50-Spiel werden wird“. Die Elversberg­er Ergebnisse der vergangene­n Wochen haben gezeigt, dass ihr Trainer damit wohl nicht ganz falsch liegen dürfte.

„Es wird sich zeigen, wie wir rauskommen aus der Woche.“Horst Steffen Trainer der SV Elversberg

 ?? FOTO: DEFODI IMAGES/DPA ?? Der Elversberg­er Mittelfeld­spieler Semih Sahin (Mitte) wird noch länger nicht im Trikot jubeln können.
FOTO: DEFODI IMAGES/DPA Der Elversberg­er Mittelfeld­spieler Semih Sahin (Mitte) wird noch länger nicht im Trikot jubeln können.

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