Saarbruecker Zeitung

Solaranlag­en-Check im Frühjahr: Kommt denn auch genug Sonne an?

Endlich ist es so weit: Wer eine Solaranlag­e am Haus hat, kann jede Menge Strom- und Energiekos­ten sparen. Denn von März bis September produziere­n die Anlagen rund 80 Prozent ihres Jahresertr­ags.

- Das Vorgehen bei Photovolta­ikanlagen:

Was brauchen Photovolta­ikund Solartherm­ieanlagen auf unseren Hausdächer­n, um unsere Energiekos­ten zu entlasten? Natürlich: Sonne. Und um ihre Wärme einfangen zu können, muss die Anlage gut laufen. HAer raten Experten zum Frühlingsc­heck der Anlagen. Dafür muss nicht gleich ein Handwerker kommen.

1. Sehen Sie was auf der Anlage?

Der erste Schritt ist ein Blick nach oben zur Photovolta­ikanlage, denn große Mängel sind laut Zukunft Altbau oft mit bloßem Auge erkennbar. Auch Schmutz und Müll auf den Anlagen können die Stromprodu­ktion mindern, etwa Laub, Vogeldreck oder Reste von Silvesterr­aketen.

2. Was zeigt das Dashboard an?

Auch nicht sichtbare Schäden können Besitzer und Besitzerin­nen der meisten Solarstrom­anlagen oft selbst ausmachen, und zwar über ein integriert­es Überwachun­gssystem. Ein Dashboard auf der Online-Präsenz oder in der App des Hersteller­s zeigt den Zustand der Anlage inklusive des aktuellen Stromertra­gs an. Stimmen die Live-Werte nicht mit den Soll-Werten überein, kann das ein Indiz für einen gestörten Betrieb sein.

Man kann auch die Werte des Vorjahres mit den aktuellen Ergebnisse­n vergleiche­n.

Zwar gilt der Batteriesp­eicher, wenn dieser etwa im geschützte­n Keller steht, als wartungsar­m, aber auch seine Leistungen lassen sich im Dashboard überprüfen. Bei Auffälligk­eiten bei der Speiche

rung des Solarstrom­s sendet das Überwachun­gssystem oft auch eine Warnung aus.

1. Was zeigt der Mengenzähl­er an?

Auch Solartherm­ieanlagen fürs Warmwasser und das Heizen kann man sich gut anschauen und gegebenenf­alls Schäden entdecken. Aber am besten funktionie­rt laut Zukunft Altbau der turnusmäßi­ge

Check des Wärmemenge­nzählers. Man vergleicht einfach die aktuellen Ergebnisse mit den Vorjahresw­erten.

2. Wie warm sind die Leitungen?

An sonnigen Tagen sollte sich die warme Leitung, die aus dem Solarkolle­ktor herauskomm­t, wärmer anfühlen als die kalte, die in den Kollektor hineinführ­t. Das ist vor allem der Tipp für Modelle ohne Wärmemenge­nzähler.

3. Hört man die Pumpe?

Wenn eine Pumpe normal läuft, surrt sie leise, aber doch hörbar. Moderne Pumpen zei

gen auch den Betriebszu­stand und die Leistungsa­ufnahme an.

Bei Unregelmäß­igkeiten oder sichtbaren Schäden und Verschmutz­ungen sollte man den Profi kommen lassen. Selbst auf das Dach zu steigen, ist gefährlich – für den Menschen selbst, aber auch für die Anlage, die dabei beschädigt werden kann. Und die Anlagen sind nicht einfach so für Laien

zu reparieren. Es lohnt sich, hier rasch zu reagieren. Denn gerade ab dem Frühling ist es wichtig, dass die Solaranlag­en gut funktionie­ren. Rund 80 Prozent ihres Jahresertr­ags erzeugen sie zwischen März und September.

Das Vorgehen bei Solartherm­ieanlagen:

Mangel gefunden – und jetzt?

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Foto: vejaa / stock.adobecom Dran gedacht? Von März bis September produziere­n Solaranlag­en rund 80 Prozent ihres Jahresertr­ags – daher sollte man jetzt ihre Funktionst­üchtigkeit überprüfen.
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Foto: photoschmi­dt / stock.adobe.com Hauseigent­ümer sollten ihre Solaranlag­e oder Photovolta­ikanlagen durch einen Fachmann auf Verschmutz­ungen oder Schäden prüfen lassen.

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