Wohnen auf kleinstem Raum
Einrichtungstipps und kreative Ideen für die Einraumwohnung
Klein heißt nicht zwangsläufig eng. Mit diesen Ideen werden kleine Wohnungen und Räume zu echten Raumwundern. Wenn Wohn- und Schlafzimmer, Arbeitsbereich und Küche sich einen Raum teilen müssen, handelt es sich um eine Einzimmerwohnung. Gerade in Städten ist diese Wohnform aufgrund von wenig Platz und Geld sehr beliebt. Wie man sich trotz vieler Wohnbereiche auf wenigen Quadratmetern in einem
Raum wohlfühlen kann, verraten einige Tipps.
Beim Einrichten von kleinen Räumen sollte man sich genau fragen, welche Möbel unbedingt benötigt werden. Denn jeder weggefallene Sessel oder Schrankmeter verschafft wieder mehr Platz im Raum.
Doch nicht nur Einzelmöbel sollten einer Prüfung unterzogen werden. Das gilt auch gleich für ganze Räume: Warum nicht ein Schlafzimmer per Stahl-Glas-Trennwand vom Wohnzimmer abzwacken? Wieder Platz gespart.
Nicht unbedingt: Je mehr Stauraum vorhanden ist, desto mehr Dinge sammeln sich an. Heißt im Umkehrschluss: Sich räumlich zu verkleinern und sich zu überlegen, was man wirklich braucht, muss keine Einschränkung, sondern kann eine Erleichterung sein. Oder werden wirklich alle Kissen auf dem Sofa benötigt und mehr als ein Porzellan-Service für den Kaffee? Raumteiler bringen Struktur in Räume. Welche Form gewählt wird, also ob klassische Trennwand, Paravent, Sideboard oder Regal, hängt von den eigenen Vorstellungen und Gegebenheiten ab. Von der Wand abgerückt, lässt sich so gut wie jedes Regal als Raumteiler einsetzen.
Multifunktionale Möbel
Kleine Räume profitieren, wenn man sie optisch in Zonen gliedert. Mit einem offenen Regal wirkt es etwas luftiger, Regale mit Rückwand wirken massiver und übernehmen, wenn auch in kleinem Stile, zusätzlich noch die Aufgabe eines Schalldämmers. Der ultimative Geheimtipp für das Einrichten einer Einzimmerwohnung: multifunktionale Möbel.
Wenn der Platz begrenzt ist und trotzdem alle Wohnbereiche unterkommen sollen, bieten sich Möbel, die für verschiedene Situationen genutzt werden können, wie beispielsweise eine Bank, die auch als Kommode funktioniert, ideal an.
Der Flur ist ein typischer Schlauch und wirkt irgendwie uninspiriert? Dann sollte man etwas wagen und ihn mit einer intensiven Farbe, modernen Grafiken und reduziertem Design zum Experimentierfeld machen. Dann wird keiner mehr von den beengten Verhältnissen sprechen, sondern nur noch die Kreativität und den Geschmack beim Wohnen loben.
Wer keinen Platz hat, sollte sich welchen schaffen – mit Küchenlösungen, die auf Knopfdruck aus der Ecke nach oben fahren, höhenverstellbaren Fächern in der Schublade und anpassbaren Modulwänden. Optische Größe wird durch helle Farben erreicht. Je nach Raumsituation eignen sich aber auch dunklere Töne für die erwünschte optische Täuschung.
Einzige Regel: Die Wandfarbe sollte im Kontrast zu Schränken und Arbeitsplatte betont hell und freundlich sein. So wirkt der Raum nach oben hin größer und vor allem schön offen.
Ein kleines Bad nicht zusätzlich gliedern
Kleine Räume reduziert einrichten
Offenheit ist Pflicht für alle, die ein kleines Bad haben. Es sollte nicht noch weiter mit Flächen unterteilt werden. Komplett durchgefliest und mit einer offenen Dusche ausgestattet, wird so ein Bad gleich viel größer.
Auch querstehende Möbelsollten vermieden werden, sie wirken in kleinen oder schmalen Bädern eher wie Barrieren. Wer stattdessen mutig den Grundriss betont, wird beim Betreten in den Raum optisch geleitet. Das lässt ein kleines Bad gleich viel einladender wirken.
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